Samstag, 15. Dezember 2012

San Pedro de Atacama (Chile)

Datei:Escudo de San Pedro de Atacama.svgAm 1.12.2012 sind wir morgens in San Pedro de Atacama angekommen. San Pedro ist ein Oasenort am Rand der Atacama Wueste und liegt auf einer Hoehe von 2440 m. Kaum zu glauben das eine Wueste so hoch liegen kann ;) Unser Hostel hatten wir im Voraus gebucht, so dass wir vom Busbahnhof aus direkt hingehen konnten. Das Hostel lag nicht direkt im Tourismuszentrum, sondern eher im Wohngebiet des Ortes.  Aber das war kein Problem, da der Ort ca. 500 Einwohner zaehlt und die komplette Stadt zu Fuss zu erkunden ist.






Da wir schon recht frueh im Ort waren, machten wir uns direkt auf den Weg, um uns ueber die verschiedenen Touren die man hier machen konnte, zu informieren. Es gibt eine vielzahl von Moeglichkeiten was man alles in so einer Wueste machen kann. Gegen 16h sollte eine Tour zu der Laguna Cejar starten, in der man baden konnte. Die Entscheidung fiel schnell, da es in der Wueste bekanntlich warm ist und wir noch etwas geraedert von der Busfahrt waren, haben wir die Tour zur Laguna Cejar gebucht. Um 16h ging es also los, in einem Kleinbus mit 6 weiteren Personen. Im Bus wurde uns dann (natuerlich auf Spanisch) erklaert, dass wir insgesamt zu drei Lagunen fahren. Schoen haben wir uns gedacht, dann haben wir ja einen richtigen schnapper gemacht. Die erste Lagune bestand aus zwei etwas tieferen Becken. Aussen war alles voller Salzkristalle. Unser Busfahrer erklaerte und noch, dass wir bitte nicht ueber die Salzkristalle laufen sollten (rennen) sonder ganz vorsichtig darueber gehen sollten, ansonsten wuerden wir uns evtl, den Fuss an den Kristallen aufschneiden. Ah ja...ok...also sind wir ganz vorsichtig ueber die Kristalle in Richtung der Becken gewartet. Und unser Busfahrer hatte recht, waeren wir mit anlauf hinein gelaufen, haetten wir wohl keine Fuesse mehr ;)


Laguna Cejar
Das Wasser in den Becken war sau kalt, nur an der Oberflaeche war es angenehm warm, aber da man ja dank des hohen Salzgehaltes automatisch oben schwomm, konnte uns die Kaelte fast nichts. Es war echt beeindrucken, wie sowas funktioniert, einfach reinfallen lassen und man schwimmt oben, das perfekte Nichtschwimmerbecken :)
Der naechste Stop war an zwei Suesswasser Lagunen, eine willkommene Moeglichkeit sich das ganze Salz vom Koerper zu waschen. Allerdings war das Wasser hier wirklich schrecklich kalt, weswegen viele die Schwimmeinlagen vom Rand aus betrachtet haben.







Laguna Cejar

















Die Dritte und letzte Lagune war ganz flach und bestand auch wieder nur aus Salzkristallen. Der Boden war schneeweiss und das Wasser nur Knoecheltief, so dass man ueber die ganze Lagune laufen konnte. Das Panorama war einzigartig. Weiss-blaues Wasser drumherum der gelbe Sand und im Hintergrund die Berge. 

An dieser Laguna gab es auch eine kleine Staerkung vom Busfahre. Chips, Nuesse, Saft und Pisco Sour wurde uns serviert. Pisco Sour ist so eine Art Nationalgetraenk oder so, jeder kennt es jeder trinkt es ;)  Wir blieben bis zum Sonnenuntergang an der Lagune, domit hatten wir unseren naechsten Punkt der fuer den naechsten Tag auf dem Programm stand schon abgehakt.


Unser zweiter Tag verlief eher ruhig. Morgens sind wir in das Museum des Ortes gegangen, welche ueber die Ureinwohner und ihr Lebensstil ging. Auch dieses Museum war eher etwas spaerlich und zu unserer Freude war ungefaehr nur 1/4 des ganzen auf Englisch. Unser Zweiter Anlaufspunkt war die Kirche im Ort. Die Kirche ist eine der Aeltesten in Chile und ihr Dach wurde aus Kaktusstaemmen gebaut. 
Am naechsten Ab4end sollte uns ein Bus dann Richtung Peru bringen...


 
 




...Aber der Tag war noch jung. Wir hatten am Abend zuvor noch eine Franzoesin (Agnes) in unserem Hostel kennengelernt. Ihr Freund studiert zur Zeit in Santiago und sie reist etwas rum, auch eine gute Alternative ;) Da wir uns fuer unseren letzten Tag eine Mountainbiketour durch die Wueste vorgenommen hatten wollten wir frueh los. Agnes hat uns, nach einer Einladung von uns aus, begleitet. Unsere Tour sollte ind die "Valle de la luna" zu den "Tres Marias" fuehren die von San Pedro 16km entfernt sind. Also haben wir uns gegen 9:30h aufs Rad geschwungen und sind losgestrampelt. Zwei groessere Huegel sollte die Strecke beinhalten. Der erste Berg war schrecklich hoch und wir wollen ja nicht vergessen, das wir den ganzen Weg auch wieder zurueck muessen... Und langsam wurde es auch immer waermer. Unser erster Stop war an einer Hoehle, die man begehen konnte. Leider hatte keiner von uns eine Taschenlanpe dabei, so dass wir uns mit Fotoapperat und Handy weiterhelfen mussten. Durch die Hoehle fuehrte ein Weg den man einemal komplett durchgehen konnte, bis man am Ende wieder das Licht sehen konnte. Gute das wir einen FAhrradhelm aufhatten, denn es war stockdunken und unsere Hilfmittel waren mehr schlecht als recht. Vorbei an einer beeindruckenden Wuestenlanschaft kamen wir endlich an den Tres Marias an (Unten auf dem Bild zu sehen). Man koennte denken es waeren nur Steinformationen, aber es sind Steinformationen die tausende von Jahren alt sind!!! Den "Tres Marias" alle Ehren, aber wir fanden den Dinoohead wesentlich spektakulaerer. Denn wenn man es mal genau nimmt, ist so ein Dino ein paar Millionen Jahre alt! Unsere Geschaeftsidee waere es eher den Dinohead (wie wir ihn uebrigens genannt haben, offiziell ist es einfach eine Steinformation) zu vermarkten. NAchdem wir also unser spektakulaeres Ziel erreicht hatten machten wir uns auf den Ruechweg, um noch einen Stop an der Duene zu machen. Der komplette Aufstieg der Duene haette nochmal eine Stunde (ohne Fahrrad) gedauert, weswegen wir nur einen Teil davon bestiegen. Die Aussicht war aber auch schon von dort aus sensationell.
Der Rueckweg nach San Pedro entpuppte sich als, einfacher als der Hinweg, was im Hinblick auf die steigende Hitze ein willkommenes Geschenk war.
Voellig fertig kamen wir gegen 15h wieder im Ort an, konnten noch eine Dusche nehmen und Sachen packen bis unser Mamuttrip nach Cusco starten sollte.
Tres Marias und (the famous) Dinohead

The Dinohead







Freitag, 14. Dezember 2012

Santiago de Chile

Am 25.11.2012 kamen wir morgens um 8h mit dem Nachtbus in Santiago an. Der Busbahnhof ist dort etwas groesser und es gibt auch nicht nur den Einen. Kurz orientiert fanden wir den Ausgang der uns dierekt zur Metro fuehren sollte. Dort angekommen stellten wir fest, dass am Sonntag die Metro erst ab 9h fuhr. Also haben wir brav mit allen Anderen gewarten bis sich die Tore der Metro oeffneten. Gegen 10h kamen wir dann endlich im Hostel an. Auf dem Weg von der Metro zu unserem Hostel fiel uns auf, dass einige Strassen gesperrt waren. Grund fuer diese Sperrung an diesem Abend sollte es eine Art Weihnachtsparade geben. Also gut, die Abendplanung stand. Unser Hostel war sehr schoen und es stellte sich heraus, dass fast nur deutsche Maedels dort arbeiteten. 

Da ich dank starkr Kopfschmerzen nicht das Hostel verlassen wollte, machte Flo sich kurz nach unserer Ankunft auf den Weg ins naechte Museum. Seine Wahl fiel auf das Nationalhistorische Museum, welches "Gott sei Dank" kostenlos war. Das Museum ueber die Ureinwohnern bis hin zur Diktatur in Chile, allerdings eher Oberflaechlich. So erhielt man hier eher weniger interessante und neue Informationen. Am Abend stand dann die Weihnachtsparade an. Ohne viel in den Taschen ging es los auf die Strassen Santiagos. Wir stellten schnell fest, dass die Parade eher klein war und nur auf einer grossen Strasse entlang ging. Egal wenn wir schon einmal da waren, wollte wir das Spektaken auch miterleben. Zu sehen bekamen wir Geschmueckte Wagen mit Weihnachtselfen, Bienen und bLuemchen und zwischendrin erstrahlten alle moeglichen Cartoonhelden in riesiger Ballonform. Haetten wir es nicht besser gewusst, haetten wir gesagt wir waeren in Japan gewesen. Der Abschluss wurde dann jedoch mit einem riesigen Weihnachtsmann (auch in Ballonform) abgeschlossen :) Es war witzig zu sehen, wie alle Kinder bei ihren Fernsehidolen anfingen zu schreien und auch die Eltern die Kinder beim Begruessen der Figuren "Hola Batmann" oder "Hola (Hello) Kitty" unterstuetzten

Tag Zwei sollte uns auf den Cerro San Cristóbal fuehren. Der Cerro San Cristóbal ist ein in die Stadt hineinragender Vorlaefer der Anden. Dieser kann zu Fuss, mit einer Seilbahn oder dem Bus erklommen werden. Von diesem Berg aus, hat man eine komplette Uebersicht ueber die Stadt. Auf dem Berg befindet sich unteranderem ein Zoo, ein Amphietheater, eine Kirche und eine 22 m hohe Marienstatue. Leider war dei Seilbahn kaputt, so dass wir den Bus auf den Berg genommen haben. Die Aussicht von oben ist grossartig, wobei man hier auch die Probleme der Stadt klar erkennt. Santiago hat zahlreiche Umweltprobleme. Wie in fast jeder Grossstadt Suedamerikas gibt es auch hier eine uebermaessige Verkehrsbelastung, die ebenso eine sehr hohe Luftverschmutzung mit sich bringt. Die Luftqualitaet gilt in Santiago als eine der schlechtesten der Welt.
Wieder unten angekommen, sind wir durch das naheliegende Viertel Bellas Vistas geschlendert, welches unzaehlige Cafes, Bars und Restaurantes hat. Puenktlich zur Mittagszeit, haben wir uns also in einem Restaurant niedergelassen und ich habe ein wenig Sushi gegessen. Bellas Vistas ist recht Touristisch gelaten, hier gibt es ebenso einen Markt, mit allerlei Schnickschnack, sowie unzaehlige Souviniershops. Aber tratz allem ein sehr schoenen Viertel zum flanieren, was evtl. auch an den nahegelegenen Universitaeten liegt.

Fuer den naechsten Tag hatten wir uns einen Ausflug zu einem Weingut herausgesucht, den ich leider nicht mitmachen konnte, da mir entweder das Sushi, oder das Eis vom Vortag quer lag. Ich habe den Tag in unserem wunderschoenen Hostel verbracht. Flo musste also alleine in die weiten um Santiago ziehen, um sich das Weingut "Viña Cousiño Macúl" anzuschauen. Er kam eher weniger begeitert zurueck ;) was evtl daran lag, das es nur ein kurze Fuehrung mit wenig Informationen und wenig zu sehen gab. Aber durfte er sein Weinglas von der Weinprobe behalten.

Am naechsten Tag mussten wir leider das Hostel verlassen und in ein anderes ziehen, da unseres bis auf ein Mehrbettzimmer komplett ausgebucht war. Wir hatten beschlossen noch 2 Naechte zu bleiben, damit ich wieder richtig fit werden konnte, also zogen wir gegen Mittag ins neue Hostel. Dort hatten wir ein Zimmer ohne Fenster, aber mit eignem Bad, welches wiederunm nur leider keine richtige Tuer, sonder nur eine Falttuer hatte. ;) Die naechsten Zwei Tage vergingen ruhig. Wir waren nochmal im Stadtzentrum und an der Plaza del Armas wo sich immer alle moeglichen Leute, ob Kuenstler, Saenger oder sonstiges tummeln. Hier werden quasi alle die die etwaqs drauf haben entdeckt...wir haben keinen entdeckt, obwohl gute Kuenstler dabei waren!!!


Navimag Faehre

Vom 19.11 bis 23.11.2012 ging es in vier Tagen mit der Navimag Faehre von Puerto Natales nach Puerto Montt. Die Navimag Faehre ist hier eine Institution und fuer manche kleinen Orte unterwegs die einzige Verbindung zur Aussenwelt. Fuer mich persoenlich war dies ein absolutes Highlight. Man muss dazu sagen, dass es sich wirklich um eine Faehre handelt und nicht um ein Kreuzfahrtschiff. So sind die Passagiere eigentlich nicht Hauptfracht sondern eher LKW's und andere Gueter. Unter anderem hatten wir zwei Viehtransporter mit Rindern an Bord. Am Montag den 19.11. konnten wir abends einchecken und uns in unseren Kojen einrichten. Wir hatten natuerlich die billigste Klasse gebucht und haben uns daher den Raum mit 42 anderen Gaesten geteilt. Da die Kojen aber gut abgegrenzt sind und wir auch noch zwei Kojen in einer Ecke hatten, waren wir total abgeschottet, fast als haetten wir unsere eigene Kabine. Nachts um 4, waehrend wir schliefen, lief die Faehre aus dem Hafen und machte sich auf den Weg. Wir wurden gegen 6 dann durch eine lautstarke Ansage ueber die Lauftsprecher geweckt um nicht das erste Highlight zu verpassen. Am ersten Morgen stand direkt die engste Passage an.
Auf der gesamten Fahrt gab es, neben der beeindruckenden Landschaft, immer wieder kleine und grosse Highlight. Unter anderem gab es weitere Engstellen, die passiert werden mussten, ein Wrack, ein Abstecher zu einem Gletscher der direkt ins Meer muendet und die Ueberfahrt ueber einen Teil des Pazifiks (ansonsten ging die Route durch die Fjorde von Patagonien und war daher besser vor dem Wetter geschuetzt). Das Wrack hat jemand Mitte des letzten Jahrhunderts auf Grund gesetzt und zwar so fest, dass es nicht gesunken ist, sondern noch heute voll aus dem Wasser ragt. Zwischendurch wurde es fuer Schiessuebungen der Marine verwendet und heute als Leuchtturm und Nistplatz fuer diverse Voegel. Am zweiten Morgen gab es einen kleinen Zwischenstopp in Puerto Eden. Dieser kleine Ort ist nur mit dem Boot zu erreichen und wird hauptsaechlich von der Navimag Faehre versorgt. Anschliessend ging es ein gutes Stueck ueber den offenen Pazifik. Das war sofort am verstaerkten Wellengang und peitschendem Wind zu spueren. Insgesamt dauerte diese Ueberfahrt 12 Stunden und brachte die doch eine grosse Anzahl von Passagieren dazu die Fische zu fuettern. Gerade bei der Ueberfahrt wurde die Faehre von verschiedenen Strumvoegeln begleitet. Zu den Sturmvoegeln zaehlen unter anderem die Albatrosse und Giant Petrel. Es ist einfach unglaublich beeindruckend diese Voegel zu beobachten, wie sie stundenlang, ohne einen Fluegelschlag, den Wind ausnutzen und uebers Meer segeln.
Zusammenfassend hat sich die Fahrt mit der Navimag Faehre voll gelohnt. Die Bruecke war tagsueber immer offen, so dass man beim Navigieren zuschauen konnte und immer Fragen stellen konnte. Ausserdem gab es jeden Tag einen kleinen Vortag zu einem Thema, dass die Ueberfahrt betraff (z.B. ueber die Tierwelt oder die Gletscher). Am Morgen des 23.11. kamen wir in Puerto Montt unserem Zielhafen an und wir mussten von Bord gehen.

Wandern in Torres del Paine (Chile)

Am 13.11.2012 sind wir mit dem Bus in Puerto Natales angekommen. Dort angekommen haben wir uns ein Hostel gesucht und uns gleich weiter auf die Suche nach einer geeigneten Campingausruestung gemacht. Da wir unsere eigene Isomatte und unseren eigenen Schlafsack mit haben, mussten wir uns nur noch um ein Zelt, einen Kocher sowie ein Kochset kümmern. Nach ein paar Preisvergleichen war diese Aufgabe erledigt, nun mussten wir uns nur noch entscheiden mit welchem Bus wir nach Torres del Paine fahren wollten. Um 7:30h oder um 14:30h. Unsere Wahl fiel auf den späteren Bus, da wir noch einiges zu tun hatten. Denn für so einen 4 Tagestrip braucht man schließlich einiges an Verpflegung und die sollte man gut und sparsam auswählen. 

Am 14.11. ging es dann mit vollen Rucksäcken nach Torres del Paine. Die Fahrt von Puerto Natales dauert ca 2,5 Stunden. So kamen wir gegen 17h an und wanderten direkt (noch hochmotiviert) los. Der erste Trip zum Campingplatz Chileno lag in 4,2 km Entfernung auf 400 Höhenmeter und für diese Strecke brauchten wir ca. 2 Stunden. Der Anstieg ging relativ schnell ziemlich steil Bergauf, sodass und schnell unsere Konditionstand klar wurde. Die Strecke war nicht gerade ohne. Die ersten 3 km waren zwar anstrengen, aber durchaus machbar. Ich würde sagen knapp 1 km vor dem Campingplatz wurde es dann wesentlich ungemütlicher. Der Weg wurde schmal rechts und links nur Steine, Kiesel und der steile Abhang. Nicht zu vergessen war es mittlerweile 18-18:30h und es wehte zu allem Überfluss ein heftiger Wind. Hm.. für meinen ersten Wandertrip evtl. etwas zu viel, aber es half ja nichts. Umdrehen war nicht drin, also hieß es Kopf einziehen, auf jeden Schritt achten und möglichst einen sicheren Stand finden, wenn der Gegenverkehr kam. Nach einer aufregenden halben Stunde kamen wir endlich am Campingplatz an. Schnell bauten wir unser Zelt aus, kochten uns eine Kleinigkeit und gingen schlafen. 

15.11. die Nacht war windig und kalt! Nicht für Flo aber für mich! Flo ist am Morgen noch ein Stück weiter den Berg hinauf um sich den Glacier Torres auf 800m Höhe in 4 km Entfernung anzugucken. Ich habe es bevorzugt mich in der Huette am Kamin aufzuwärmen. Nach ca 3 Std. war Flo zurück, völlig begeistert und mit wunderschönen Fotos. Der kleine Ausflug hatte sich also gelohnt :) Nachdem wir noch schnell das Zelt abgebaut hatten und gefruehstueckt hatten, sollte unsere laengste Strecke folgen. Heute standen 14,5 km Bergauf, Bergab an. So verliessen wir Zeitig unseren Campingplatz, um nicht all zu spät am Campingplatz Los Cuernos anzukommen. Für die komplette Strecke brauchten wir ca 6 Std. Es ging über Bäche, Felsen und teils durch den Regen, sumpfige Gebiete.
Eines muss allerdings unbedingt erwähnt werden, wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter für diese 4 Tage. Bis auf hinund wieder etwas Wind, der recht angenehm war, hatten wir nur Sonnenschein und blauen Himmel. Von anderen Backpackern hatten wir da schon ganz andere Stories gehört... Nur Regen, viel Wind, also richtig ungemütlich.
Unser Trail führte uns an unglaublichen Panoramen vorbei. Wir kamen an den verschiedensten Seen mit unterschiedlichen Blautoenen vorbei, bzw. haben wir diese von unserem Trail aus alle sehen können, ein echt umwerfender Ausblick. Dafür wandert man doch gerne 6 Std. die Berge rauf und runter, holt sich einen Sonnenbrand und Blasen an den Fluessen :)

Am 16.11. ging es entspannt nach dem Mittag los vom Los Cuernos zum Campingplatz Italiano. Die Strecke war nur 4,7 km lang und dauerte ca. 2,5 Std. Der Campingplatz Italiano war ein freier Campingplatz ohne Hütte, Duschen oder sonstiges. Es gab lediglich 4 Klohäuschen und eine unterstell Hütte zum Kochen. Wasser wurde im Fluss geholt, wo auch wieder abgewaschen wurde. Auch von hier gab es noch einen Aufstieg zu einem weiteren Campingplatz Britanico, der nocheinmal ca. 1-2 Stunden dauern sollte. Aber wir beließen es dabei, zu kochen uns einzurichten und uns auszuruhen. Und nachdem ich auch in der zweiten Nacht tierisch gefroren hatte, beschlossen wir für diese Nacht eine neue Taktik. 

17.11. Die neue Taktik war super, endlich hatte ich eine warme erholsame Nacht. Unser Trik...ganz einfach: Intelligent wie wir sind, hatten wir uns in Deutschland Schlafsäcke gekauft, die man aneinander zippen konnte. Super Sache hat super funktioniert und ich hatte wie schon gesagt eine wunderbar warme Nacht ;) Heute stand unsere letzte Wanderung auf dem Plan, die uns zum Lago Pehoé bringen und von wo aus uns eine Fähre zurück zu unserem Bus bringen sollte. Für ein Strecke von 7,7 km sollten wir ca. 2,5 Std brauchen. Der letzte Trail ging durch ein Gebiet, welches ein Jahr zuvor durch einen unachtsamen Camper zerstört wurde. 14.000 Hektar wurden bei dem Waldbrand  vernichtet.

Gegen 15h kamen wir am Lago Pehoé an. Da unsere Fähre erst gegen 18h fahren sollte, hattenwir noch genug Zeit um unsere Rest zu kochen, sowie einen kleinen Absacker in der Bar zu nehmen.

Fazit:
Coco: 31 km    13,5 Std. gewandert
Flo   : 48 km    19 Std. gewandert




Ushuaia

Ushuaia ist vielleicht nicht die schoenste Stadt der Welt, aber von der Lage und dem Panorama her ist sie nur schwer zu toppen. Die Stadt liegt am Fuss der Berge und direkt am Beagel Channel, eine Wasserstrasse durch Feuerland, wenn man Kap Horn umgehen will. Die Berge hinter der Stadt fangen ganz seicht an und werden immer steiler, bis sie teilweise schroff und Schnee bedeckt in den Himmel ragen. Hier in der suedlichsten Stadt der Welt sind wir am 8.11. mit dem Flieger angekommen. Die Wolken hingen so tief, dass wir von den Bergen erstmal nicht viel mitbekommen haben. Nachdem wir in einem netten Hostel eingecheckt haben, haben wir erstmal die Stadt und den Hafen erkundet. Da von hier viele Expeditionen in die Antarktis starten, hat die Stadt ein gewisse Flair von Abenteuer, allerdings mittlerweile mit sehr viel Tourismus versetzt. Am naechsten Tag hat es auch noch angefangen zu schneien, was einfach perfekt hier hin passt. Insgesamt waren wir in Ushuaia bis zum 12.11.2012 und haben die Tage fuer einen Ausflug in den Nationalpark Tierra del Fuego und fuer einen Bootstrip genutzt.
Der Nationalpark Tierra del Fuego ist ein Nationalpark auf der argentinischen Seite von Feuerland. Der Park erstreckt sich ueber eine Flaeche von 630 km^2 und beinhaltet Berge, Wasserfaelle, Gletscher und vor allem subantarktischen Wald. Der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt, da es viel zu entdecken gab und es eine wunderschoene Landschaft ist. Unter anderem haben wir Bieber, Hasen, Fuechse (viel zu zahm), Gaense und verschiedene Voegel entdeckt.
An einem der folgenden Tage haben wir noch einen Bootstrip gemacht. Die Trips werden von dutzenden Unternehmen angeboten und sind eigentlich immer gleich. Trotzdem sollte man sich umschauen, so dass man nicht auf einem der grossen Schiffe landet. Wir hatten ein relativ kleines Boot mit nicht so vielen Leuten und einem netten Kapitaen. Bei strahlendem Sonnenschein aber viel Wind ging es ihn den Beagelchannel, so hatte man einen super Blick auf die Stadt mit den Bergen im Hintergrund. Zuerst ging es zu einer kleinen Insel mit Seeloewen und einer weiteren Insel mit Kormoranen. Da wir die Seeloewen schon in Puerto Madryn gesehen haben, war das nicht so spannend. Wirklich interessant war der letzte Teil der Tour, der auf eine weitere kleine Insel im Beagel Channel ging. Hier konnte man noch ein paar Ueberreste der Yagan-Indianer finden und unser Kapitaen wusste sehr viel ueber die Kultur und die Lebensgewohnheiten der Ureinwohner. Eine Besonderheit der Yagan war, dass sie hauptsaechlich ohne Kleidung lebten, stattdessen sich mit Oel oder Fett gegen die Kaelte schuetzten. Wer mehr wissen will, kann gerne hier nachlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Yámana

Zurueck ging es bei aufgewuehlter See mit voll aufgedehter lateinamerikanischen Musik.
Insgesamt ist dieser Fleck der Erde ein absolutes Traumziel. Man kann noch viele weitere Gegenden erkunden und Abenteuer unternehmen, daher ist es immer wieder eine Reise wert.

Fuchs im Nationalpark Tierra del Fuego

Boottrip im Beagel Channel

Montag, 19. November 2012

Fliegen in Patagonien

Nachdem wir mitbekommen haben, dass es in Argentinien eine Fluggesellschaft gibt die billiger als Busfahren ist, waren wir Feuer und Flamme. Nach den 16 bis 20 stuendigen Busfahrten von Sao Paulo nach Iguazu, von Iguazu nach Buenos Aires und von Buenos Aires nach Puerto Madryn hatten wir die Schnauze voll vom Busfahren und verschwendeten keinen Gedanken daran, wieso eigentlich die Fluege billiger als die Busfahrten sind. Ausserdem verscwendeten wir auch keinen Gedanken daran, wie eigentlich die Wetterlagen an unseren Zielflughaefen im Allgemeinen sind.
Die Billigfluglinie in Argentinien heisst LADE und ich kann jedem empfehlen der Lust auf ein bisschen unkonventionelles Fliegen hat, hier einen Flug zu buchen. Wir sind zweimal mit Lade geflogen, einmal von Comodoro nach El Calafate und einmal von El Calafate nach Ushuaia. Eigentlich wollten wir von Puerto Madryn nach El Calafate fliegen, aber der Flieger war voll und da  nur einer pro Woche fliegt, wollten wir keine ganze Woche auf den naechsten Flieger warten. So viel zum Flugplan.
Wir sind mit einer Saab 340B nach El Calafate und mit einer Fokker F-28 Fellowship nach Ushuaia geflogen, wenn man sich die Flotte unter folgendem Link anschaut, gibt es noch Steigerungspotential:

http://lade.com.ar/ingles/material_vuelo_ingles.html

Die Kosten werden niedrig gehalten, indem am Personal gespart wird. So kann es schon mal vorkommen, dass der gleiche Mitarbeiter, der dir dein Ticket im Buero verkauft hat, dich am Check-In Schalter empfaengt und am Gate die Boardingpaesse kontrolliert. Wir sind nicht ganz sicher, ob er vielleicht auch einer der Piloten war. In El Calafate mussten wir lange auf eine Wetterbesserung am Zielflughafen warten, das Gepaeck war schon aufgegeben, da fiel mir auf, dass ich noch meinen Leatherman im Handgepaeck hatte, also bin ich nochmal zum Check-In-Schalter. Wie sich spaeter raus stellte, sass da jetzt die Stewardess und noch jemand von der Crew. Auf jeden Fall hatte ich Glueck und mein Gepaeck wurde nochmal aus dem Flieger geholt, so dass ich mein Leatherman verstauen konnte. Ich war schon ein bisschen ueberrascht, dass der Leatherman tatsaechlich in Ushuaia noch im Gepaeck war, denn als ich es raus holte um im Gepaeck zu verstauen, kam direkt folgender Kommentar vom Mitarbeiter von Lade: "Oh, thats a nice one", gefolgt von schallendem Gelaechter zum Kollegen. Sollten mehrere Maschinen auf dem Rollfeld stehen und man darf endlich einsteigen, sollte man lieber immer wieder seinen Zielflughafen nennen. Es geht naemlich alles ein bisschen durcheinander und so war es nicht verwunderlich, dass, als wir einsteigen wollten, die Ersten wieder ausgestiegen sind, weil sie sich im Flieger geirrt haben. Soviel zur Sicherheit.
Apropo Sicherheit: Die Sicherheitsanweisungen kamen wie bei jedem Flieger vom Band, doch hier hatte die Stewardess nach kurzer Zeit keine Lust mehr die Anweisungen mit Gesten zu untermalen und unterhielt sich lieber mit ein paar Fluggaesten. Den technischen Zustand der Maschinen kann ich nicht einschaetzen, aber die Flieger sahen ganz gut aus. Nur Schwimmwesten gab es keine, bei diesen Maschinen war das Sitzkissen als Schwimmweste konzipiert.
Ausserdem ist es hier noch selbstverstaendlich, dass die Cockpittuer waehrend des Fluges offen ist. Wie soll man sich sonst auch mit den Stewardessen unterhalten. So ueberraschte mich auch nicht mehr, dass beim Landeanflug Ushuaia eine Passagierin nach vorne ins Cockpit durfte.
Beim Flug von El Calafate nach Ushuaia gab es eine planmaessige Zwischenlandung in Rio Gallegos. Hier wird Zwischenlandung halt noch woertlich genommen. Wer aussteigen wollte, konnte aussteigen, der Rest der weiter nach Ushaia wollte blieb einfach sitzen und wartete bis die neuen Passagiere zugestiegen sind. Es ist halt doch ein bisschen wie Busfahren. Dann kam noch ein Mitarbeiter mit einem herrenlosen Rucksack in den Flieger und fragte nochmal rum, ob jemand sein Gepaeck wieder erkennt.
Eine weitere Besonderheit (natuerlich um Kosten zu sparen) bei Lade ist, dass keine Pushback-Fahrzeuge eingesetzt werden, also das Flugzeug nicht zurueck geschoben wird, wenn es von der Parkposition weg will. So wird stets darauf geachtet, dass man von seiner Parkposition vorwaerts wieder weg kommt, dass man sich dabei nicht immer an die Linien am Boden halten kann, wird nicht so eng gesehen.
Zum Schluss noch zum Wetter: Wir waren in Patagonien unterwegs, das hier ein laues Lueftchen weht, kommt vielleicht einmal im Jahr vor. Die Windsaecke waren immer waagerecht, die Wolken hingen tief und die Berge sind hier hoch, so bekommt man noch das richtige Fliegen zu spueren.

Saab 340 B

Fokker F-28






El Calafate und El Chalten

Am 01.11. sind wir mit dem Flieger (siehe Beitrag "Fliegen in Patagonien") in El Calafate gelandet. Da wir hier zum ersten Mal ueberhaupt eine Unterkunft ueber Couchsurfing gefunden haben, waren wir natuerlich gespannt, wie das so ablaufen wird. Ein Treffpunkt war schon per Email ausgemacht und so holte uns Andi (unser Host) mit seinem Firmenwagen (einem alten klapprigen kleinen Lieferwagen) ab. Da der Wagen nur zwei Sitze hat, sass einer hinten auf dem Ersatzrad. Wir wussten schon uebers Internet, dass er ein bisschen ausserhalb von El Calafate und in einem im Bau befindlichen Haus wohnt, aber als wir das Haus gesehen haben, waren wir schon ein bisschen ueberrascht. Wir dachten, dass er vielleicht sein Haus gerade aus- oder umbaut, aber er wohnt in einem Haus, dass nicht weiter gebaut wird, da die Eigner sich irgendwie nicht einigen koennen. In der Bauruine hat er sich eine kleine nette Drei-Zimmer-Wohnung mit angrenzender Werkstatt und Grill eingerichtet. Insgesamt hatten wir viel Glueck mit Andi, er ist nen netter Typ und begeisterter Windsurfer. In El Calafate gibts auch direkt einen riesig grossen tuerkiesen Gletschersee, auf dem kraeftig gesurft wird. Ueber die Temperaturen brauch ich nichts schreiben, da sind die hier alle schmerzfrei.
Nach El Calafate sind wir gekommen, um uns den Perito Moreno Gletscher anzuschauen. Er ist einer der wenigen Gletscher die auch heute noch wachsen.  Die Gletscherzunge, die in den Lago Argentino muendet (auf dem Andi dann surft), ist ca. 60m hoch und ca. 5km breit. Der Gletscher gehoert zum suedlichen patagonischen Eisfeld, dem groessten zusammenhaengenden Eisfeld der Erde nach den Polen.
Um zum Gletscher zu kommen, braucht es eine einstuendige Busfahrt, anschliessend kann man entlang verschiedener Wege alle Seiten und Facetten des Gletschers entdecken. Es gibt natuerlich auch noch eine Bootsfahrt und Guided Tours, aber das kann man sich auch schenken. Wir hatten das Glueck, dass, nach morgendlichen Regenschauern, es immer weiter aufklarte und die Sonne raus kam, dadurch erschien der Gletscher immer wieder in neuen Farben. Nach mehreren Stunden herum wanderns, ging es zurueck nach El Calafate.
Da der Ort ansonsten nicht viel zu bieten hat, ausser man steht auf extrem touristische Souvenirgeschaefte, sind wir moeglichst schnell weiter nach El Chalten gefahren. El Chalten ist der beste Ausgangspunkt fuer Wanderungen zu den Bergmassiven Cerro Torre und Fitz Roy. Der Cerro Torre ist ein 3133m hoher Granitberg und gilt unter Bergsteigern, aufgrund seiner glatten Waende und widriegen Wetterbedingungen, als einer der schwierigsten aber auch schoensten Gipfel der Welt. Der Fitz Roy ist ein 3406 Meter hoher Granitberg und er ist die Hauptattraktion im Nationalpark Los Glaciares.
Der Ort ist eigentlich auch nur touristisch, aber hier faellt es einfach nicht so auf, es geht wesentlich ruhiger und familiaerer zu. Am ersten Tag hatten wir direkt ein bisschen Pech, da es so geregnet hat, dass keine Wanderung in Frage kam. Von Pech darf man eigentlich garnicht sprechen, da hier das Wetter sehr schnell wechselt und man einfach schon im Vorfeld ein paar Schlecht-Wetter-Tage einplanen sollte. Am naechsten Tag schien das Wetter wesentlich besser, so dass wir zum Cerro Torre augebrochen sind. Nach einer drei stuendigen Wanderung konnten wir doch nur den Fuss des Berges sehen, da immernoch zu viele Wolken da waren. Trotzdem hat man unterwegs viele Panoramen und tolle Berge gesehen, dass sich die Wanderung in jedem Fall gelohnt hat. Am naechsten Tag verschlechterte sich das Wetter wieder, so dass wir im Hostel geblieben sind. Dafuer war am folgenden Tag blauer Himmel und Sonnenschein. Also sind wir diesmal zum Fitz Roy aufgebrochen und das war ein voller Erfolg. Schon relativ frueh auf dem Trail kann man sein Ziel das erste Mal erspaehen und so wird man unterwegs immer wieder mit tollen Aussichten belohnt. Der Schlussanstieg ging dann doch relativ steil bergauf und zum Schluss ueber Schnee bis zum Aussichtspunkt fuer Otto-Normal-Verbraucher. Abgesehen vom Sonnenbrand und mueden Beinen hat sich dieser Tagesausflug richtig, richtig gelohnt. Damit hatten wir alle unsere Ziele in El Chalten erreicht und sind am folgenden Tag zum Flughafen aufgebrochen (siehe "Fliegen in Patagonien").





















Puerto Madryn und Peninsula Valdes

Puerto Madryn ist eine Kleinstadt direkt am Meer und zu Buenos Aires eine willkommene Abwechslung. Ein Hostel hatten wir diesmal nicht im Voraus gebucht, weil wir lieber vor Ort vergleichen wollten. Tja leider hatten wir gedacht wie könnten mehr am Preis drehen, dem war nicht so. Letztendlich hatten die Hostels die selben Preise, nur in der Ausstattung gab es kleine Unterschiede. Da fiel uns die Entscheidung nicht leicht... Aber wir denken zum Schluss waren wir im besten Hostel ;) Warum??? Weil die Besitzer sehr Gastfreundlichen waren und sie den besten Guide für die Isla Peninsula Valdes am Haken haben.
Nach Puerto Madryn fährt man eigentlich nur, um sich Tiere und Natur anzugucken. Denn auf der Isla Peninsula Valdes ging davon reichlich, wobei das Augenmerk auf den Walen liegt.

Nach dem wir unser Hostel hatten, ging es weiter von Reisebüro zu Reisebüro um die Preise für die Insel zu Vergleichen. Alle hatten die gleichen Preise. So haben wir schlussendlich noch im Hostel nach der Tour gefragt, wo das Angebot tatsächlich das Beste war. Normalerweise werden die Touren in kleinen Bussen durchgeführt und man jagt von einem Aussichtspunkt zum nächsten und das für 820 AR$. Da unser Hostel aber, den wie schon erwähnt besten Guide (Marcos) hat, sah unser Angebot wie folgt aus: Ein Jeep für max 6 Pers. (wir waren zu 5. plus Fahrer). Marcos kennt die Insel in und auswendig, kannte jedem Tier und jeder Pflanze einiges erzählen und wir konnten sagen wann und wohin es gehen sollte. So haben wir allerlei gesehen und waren letztendlich 12-13Std unterwegs und das für nur 785 AR$.
Was wir gesehen haben:
- Seelöwen
- Seeelefanten
- Pinguine
- Gürteltiere (die sind ganz schön schnell)
- Strauße
- Guanacos ( eine Lamaart)
- Maras
- einen Fuchs
- Southern Right Whale
und Orcas :)
Bei den Orcas hatten wir richtig Glück und wie schon erwähnt einen fantastischen Guide. An der Ostküste der Insel gibt eine Art See der je nach Ebbe oder Flut voll ist oder nicht. Bei Flut könne die Wale in diese Bucht/ See schwimmen. Ein Stück weiter südlich lagen allerdings ein paar Seeelefanten am Strand. Marcos hatte sich mit den Rangern die dort waren ein wenig unterhalten und erfahren, das wohl Orcas gesichtet wurden und so war es auch. Nun blieb abzuwarten in welche Richtung sie wohl schwimmen würden, zu der Seebucht oder dem Strandabschnitt mit den Seeelefanten. Nach kurzer Zeit stand fest sie schwimmen zur Seebucht, also sind alle schnell zurück in den Jeep und ab ging's zur Bucht. Und tatsächlich drei Orcas waren zu sehen. Es waren Jungtiere, die teils das Stranden für die Jagt übten. Wir standen wohl insgesamt knapp eine Stunde an der Bucht um sie zu beobachten. Zur Belohnung waren es zum Schluss insgesamt sechs oder sieben Orcas die sich dort eingefunden hatten. Selbst Marcos war überrascht das es so viele sind. Man kann also sagen es war ein gelungener Tag mit vielen interessanten Erfahrungen und Eindrücken.

Die nächsten Tage haben wir nicht mehr viel gemacht und trotzdem waren wir insgesamt fast eine Woche dort. Am letzten Abend hatten wir uns zum Abschluss noch
in schönes Stück Steak gekauft und es selbst zubereitet. Mit ein klein wenig Hilfe von Marcos, der lediglich mal nach dem Fleisch geguckt hat, haben wir es perfekt hinbekommen: schön Medium. Und weil es so viel war haben wir unser Stückchen Fleisch mit Marcos geteilt, dem es wie uns, sehr gut geschmeckt hat :) am nächsten Abend fuhr dann unser Bus nach Comodoro wo wir einen Flug nach El Calafate gebucht hatten. Marcos war so nett und hat uns mir unserem Gepäck noch zum Busterminal gefahren.

Puerto Madryn bietet nicht viel und hat doch ein schönes erholsames Flair :)





Buenos Aires


Von den Iguazu Wasserfaellen ging es nun mit dem Deluxe Bus ab nach Buenos Aires. Und wieder ab in die naechste Grossstadt. Buenos Aires ist zwar kleiner als Sao Paulo, aber dennoch eine Grosse Stadt fuer die man Zeit mitbringen sollte.
Unser Hostel lag in dem schoenen Stadtviertel San Telmo, wo wir am Sonntag (14.10.12) direkt mit einem Markt vor unserer Tuer begruesst wurden. Also Sachen ins Zimmer und ab auf den Markt. Dort gab es von Bildern, Schmuck, Klimbim, Taschen, Trikots u.v.m. auch kleine Flaechen auf denen verschiedenen Paare den stolzen Tanz der Argentinia auffuehrten: den Tango. Fuer einen Mittagssnack sind wir geradewegs in ein kleines Lokal, wo wir Empanadas und ein Steak bestellen. Netterweise hatte die gute Bedienung staendig unsere Bestellung vergessen, so das Flo schon an seinem 1l Bier nippte waehrend ich knapp eine Stunde auf meinem Wein gewartet habe. Als dann endlich auch das Essen kam, fehlte natuerlich auch da wieder die Haelfte. Aber netterweise half uns unser netter Tischnachbar aus. Er hatte naemlich alle Sossen zu seinem Steak bekommen ;) Der Typ sah auf den ersten Blick so aus, als sollte man ihn lieber nicht ansprechen, er haette auch Trucker sein koennen oder einer Motorradbande angehoeren koennen...wer weiss. Auf jeden Fall war er seh nett und so unterhielten wir uns mit Haenden und Fuessen auf spanisch. Man bedenke, wir koennen nur ein Bruchteil und den auch nur ohne irgendwelche "Dialekte". Alles nicht so einfach, aber super nett. Der erste Eindruck war also super, sehr nette Menschen hier. Und wir koennen nur bestaetigen, dass fast egal wo wir waren die Leute aus Buenos Aires alle sehr nett und hilfsbereit sind.
Am Monatg und den darauf folgenden Tagen stand dann etwas Sighseeing an, mit den ueblich verdaechtigen Sehenswuerdigkeiten:
- Casa Rosadas, der Praesidentenpalast
- Avendida 9 Julio, die breiteste Strasse der Welt, mit ca. zwanzig Spuren.
- Stadtviertel Palermo, Recoleta, Retiro, Puerto Madera, und und und.
Der Friedhof von Recoleta ist schon etwas Besonderes. Hier werden die Schoenen, Reichen und Maechtigen begraben. Hierbei reicht es nicht, dass sie unter die Erde gebracht werden und ein netter Stein drauf gestellt wird, fuer diese Damen und Herren werden kleine Kapellen oder Haeuser gebaut. Neben vielen Generaelen und anderen Herrschaften, die sich fuer Argentinien verdient gemacht haben, ist hier auch Maria Eva Duarte Perón (Evita) begraben, die wohl beruehmteste Frau Argentiniens. Nach langer Suche haben wir ihr Grab dann doch nicht gefunden.
Ein weiteres Highlight in jeglicher Hinsicht war der Besuch des Zoos von Luyen. Dieser Zoo ist ein privater Zoo, der seine Wildtiere selber gross zieht. Hier wachsen die Tiere von Anfang an mit Kontakt zum Menschen und zu Hunden auf. Der Kontakt zu den Hunden soll bei den Tieren zu einem anderen Sozialverhalten fuehren. Daher ist es in diesem Zoo moeglich in die Gehege der Tiere zu gehen und sie zu streicheln und Fotos mit ihnen zu machen, was natuerlich ein besonderes Erlebnis ist, da man nicht alle Tage einen Tiger streicheln kann. Die Haltung der Tiere und die Infrastruktur des Zoos ist dagegen allerdings dermassen katastrophal, dass wenn  man auch nur ein kleiner Tierfreund ist, nicht lange Spass hier hat. Der Zoo kommt immerwieder in die Schlagzeilen, wurde schon mehrfach geschlossen und wieder aufgemacht. Unter anderem wird vermutet, dass die Tiere unter Drogen gesetzt werden.
Das Essen in Argentinien ist natuerlich auch ein Highlight, aber auch mit gewissen Stolpersteinen verbunden. Was man hier einfach nicht verpassen darf ist Bife de Chorizo oder Bife de Lomo, ausserdem sehr empfehlenswert sind hier die Rippchen. Man koennte auch direkt Rippen sagen, denn sie sind um ein vielfaches groesser als bei uns ueblich. Nachdem wir die Klassiker durchprobiert haben, hab ich auf der einen Karte einen Mix meiner Meinung nach von verschiedenen Fleisch- und Wurststuecken entdeckt der sehr interessant klang. Auch der freundliche Hinweis des Kellners (no beef) konnte mich nicht vom bestellen abhalten. So landeten nicht die erhofften aeusseren Teile des Tieres auf meinem Teller, sondern die Inneren. Die Nieren waren doch sehr lecker, wenn auch ungewohnt, die Darmscheiben waren nur noch ungewohnt. Ein Blick ins Kuehlregal im Supermarkt macht einem schnell klar, dass hier eben noch das ganze Tier verarbeitet/verbraucht wird und nicht nur ein paar Teile, wie bei uns ueblich.
Was leider nicht geklappt hat, war Polo und Fussball. Die bekanntesten Fussballvereine in Argentinien sind River Plate (Ribe) und Boca Juniors (der Verein bei dem Maradona gross geworden ist), beide Vereine sind in Buenos Aires. Da die Ticketpreise eher englisches Niveau haben, haben wir letzlich aufs Stadion verzichtet. Die Stimmung in den Stadien ist gigantisch, das Spielniveau im Vergleich zu Europa eher nicht. Bei allen Spielen, die wir im Fernsehen gesehen haben (und hier laeuft durchgehend Fussball im Fernsehen), ist es erstaunlich, was das fuer ein Gebocke ist. Im Endeffekt besteht der argentinische Fussball nur aus Konter, von Spielaufbau keine Spur (vielleicht hat sich 96 hier die 10 Sekunden Regel abgeschaut).
Beim Polo ist es am schlechten Wetter gescheitert. Als wir doch noch auf der offiziellen Poloseite ein anstehendes Turnier in den kommenden Tagen gefunden hatten, war die Vorfreude gross, doch dann kam der Regen dazwischen und die Spiele wurden erstmal verschoben. Dann wurden wieder Spiele angekuendigt, aber als wir vor Ort waren, wurde uns gesagt, dass garkeine Spiele statt finden. So hat es sich immer wieder verschoben, bis wir abreisen mussten.
An einem der letzten Tage haben wir uns noch Fahrraeder ausgeliehen um mal ein bisschen schneller vorran zu kommen und einen Ausflug durch die gruene Lunge von Buenos Aires zu unternehmen. Die gruene Lunge ist allerdings schon ziemlich herunter gekommen, so dass die Aussicht sich in Grenzen hielt. Insgesamt kann man sagen, dass Buenos Aires eine sehr lohnenswerte Stadt ist, in der man es auch gut etwas laenger aushalten koennte.





Montag, 22. Oktober 2012

ARGENTINIEN: Puerto Iguazu

Hallo liebe Leser ;)

Der letzte Post endete mit der Fahrt nach Foz do Iguazu. Wir haben am 10.10.12 aus Sao Paulo los und sind am 11.10.12 in Foz do Iguazu angekommen. Unser Nachtbus war alles andere als komfortabel, aber man möchte ja Kosten sparen. Und auch sonst sollte nicht der Eindruck entstehen, die Reise wäre das reinste Vergnügen...leider Nein!!! Bei all den schönen Sachen die wir erleben und sehen, müssen wir ständig den nächsten Schritt planen. Sei es den nächsten Bus zum nächsten Ort, welches Hostel soll gebucht werden, in welchen Ort wollen wir überhaupt, was kann man da machen??? U.s.w. Viele Entscheidungen die getroffen werden müssen und die nicht immer ein Spass sind! Aber die ersten vier Wochen haben wir gemeistert und das ist gut, von Routine kann allerdings noch nicht die Rede sein.

Gut, so wo war ich: ach ja, wir sind also mit dem Bus nach Foz do Iguazu. Foz do Iguazu ist die brasilianische Seit der Wasserfälle. Unser Hostel hatten wir aber auf der argentinischen Seit gebucht, weil es hieß, dass die argentinische Seite günstiger sein. Hm..kann ich nicht sagen, viel günstiger war es jedenfalls nicht, aber evtl. ein wenig einfacher für uns. Der Ort auf der argentinischen Seite heisst dann Puerto Iguazu und zu guter Letzt gibt es noch den Ort auf der paraguaianischen Seit die sich dann Cuidad del Este nennt.

In Foz do Iguazu angekommen, war unsere erst Aufgabe einen Bus nach Argentinien finden. Nach ein wenig durchfragen, hatten wir auch die richtige Haltestelle gefunden. Ab in den Bus, an der Grenze (brasilianische Seite) raus, Pass stempeln lassen, auf den nächsten Bus warten, über den Fluss und wieder an der Grenze raus (argentinische Seite) wieder Pass stempeln lassen und weiter. Netterweise, hat diesmal der Busfahrer gewartet, so dass wir nicht wieder 20 min. auf den nächsten Bus warten mussten. 

Gegen Mittag waren wir dann endlich in Puerto Iguazu und uns stand der Nachmittag noch zur freien Verfügung und was bietet sich da besser an, als nochmal über die Grenze, mit fünf mal Pass stempeln, und sich den Staudamm Itaipu an zugucken. Für alle diejenigen denen dieser Staudamm nichts sagt: 
Itaipu ist das größte Wasserkraftwerk der Erde am Rio Paraná, 14 km oberhalb der brasilianischen Stadt Foz do Iguaçu; basiert auf brasilianisch-paraguayan Zusammenarbeit; der Rio Paraná wird in seinem Mittellauf zu einem Stausee von 170 km Länge u.und 29 Mrd. m3 Inhalt aufgestaut. Das Kraftwerk versorgt Brasilien als auch Paraguay mit Strom. (Mehr Wissensbedarf = Bitte google'n)
Itaipu Staudamm
Flo - Itaipu
Dieser Staudamm ist wirklich ein beeindruckendes Bauwerk, einfach riesig! Und wenn man bedenkt was da für Kräfte wirken...nicht schlecht. Mich hat der Staudamm überzeugt.



Am nächsten Tag (12.10.12) ging es dann endlich zu den Iguazu Wasserfällen. Auch hier gehen die Meinungen wieder auseinander welche Seite nun die Schönere ist. Wir können das nicht 100% beantworten, aber wir behaupten das die argentinische Seit die schönere ist ;) Die Wasserfälle liegen in Mitten einem Nationalpark, so dass man sich den ganzen Tag dort aufhalten kann, ohne einen Weg zweimal gehen zu müssen.
Karte Iguazu Falls
 Vielleicht kann man es ja auf der Karte oben ganz gut erkennen. Rechts ist die brasilianische Seit und links die argentinische Seite. Richtung Wasserfälle sind gelbe Wege eingezeichnet, die man alle abgehen kann. Bootstouren waren auch möglich, haben wir aber nicht gemacht. Die schwarze gestrichelte Linie zeigt den Weg zu den "brasilianischen" Wasserfällen. Dieser Weg wurde von einer kleinen Bahn abgefahren die alle 10-20 Min. hin- und herfaehrt. Wobei man oben noch den gelben Pfad zu den Wasserfällen langgehen muss. Ich würde sagen, eigentlich könnte das ein schöner Weg sein, aber dadurch, dass dort hunderte von Menschen gleichzeit langschlendern, ist der Weg weniger amüsant ;)

Flo der Schmetterlingmann
 Der Park ist ansonsten super. Im gesamten Park laufen Nasenbären rum, die man unter keinen Umständen füttern darf, weil sie sonst "griffig" werden. Also haben sie nix von uns bekommen! Tausende von Schmetterlingen fliegen dort rum, die sich überall auf einem niederlassen. Leguane und Affen haben wir  auch gesehen. Insgesamt haben wir uns tatsächlich den ganzen Tag dort aufgehalten.

 
Schmetterlinge 
Leguan 
Nach einer kurzen Mittagspause sind wir zu guter letzt noch einen abgeschlagenen Weg lang gewandert, der zu einem Wasserfall führt, in deren See man baden gehen konnte. Der Weg zu dem See am Ende des Wasserfalls, war allerdings offiziell nicht zugänglich, was werder uns noch einige andere Besucher nicht interessierte :)
Nasenbaer 
Iguazu Falls - Argentinische Seite
Arg. Seite Iguazu Falls

Total erschöpft ging es gegen 17h wieder zurück nach Puerto Iguazu, wo wir nach einem kleinen Abend Snack müde ins Bett gefallen sind.

Fazit: Eincremen nicht vergessen!!! (Sollte ich (Coco) mittlerweile gelernt haben) Ich hatte einen schönen Sonnenbrand auf dem Dekoltee mit einem schönen Abdruck von dem Träger meiner Tasche und Flo hatte sich nur ein wenig den Nacken verkohlt. Ansonsten alles richtig gemacht!!!





Am Samstag (13.10.12) ging es dann im luxuriösen Nachtbus weiter nach Buenos Aires.
Auf dem Weg nach Buenos Aires










Montag, 15. Oktober 2012

Paraty, Rio and Goodbye Brazil

Hallo,



Altstadt Paraty
eigentlich wollten wir nur 2-3 Tage in Paraty bleiben, aber Pläne ändern sich. So sind wir die Woche von Montag bis Freitag dort geblieben. Paraty ist ein kleiner Idyllischer Ort. Die rettende Erholung nach der Großstadt. Die Altstadt in Paraty ist Autofrei, hat viele Gassen mit kleinen Läden und Restaurants. Leider sind die Strände direkt in Paraty nicht so schön, aber immerhin der erste Strand für uns ;) In unserem Hostel haben wir einen Brasilianer kennengelernt "Ronen" ,hiess er glaube ich, hat uns von den schönen Stränden in Trindade erzaehlt. Also sind wir den Mittwoch, ab in den Linienbus nach Trindade. Die Busfahrt war....abenteuerlich. Bei uns in Deutschland tuckern die Busse vor sich hin, in Brasilien fahren Berg auf Berg ab mit 80 km/h egal ob Gegenverlehr, Kurve oder sonst was. Na ja aber der gute Busfahrer kennt ja seine Strecke. In Trindade gibt es wirklich schöne Strände. Dort angekommen sind wir von einem zum anderen Strand gelaufen, bis wir bei den Surfern waren und unseren "Freund" Rones wieder getroffen haben. Das war unser erster gammel Tag am Strand :) Ach fast haette ich es vergessen. Als wir vom ersten Strand zurueck ins Dorf gegangen sind, hat uns eine Art Leguan so dermassen erschrocken, dass wir leider kein Foto von ihm machen konnten. Wir hatten ihn erst fuer eine Schlange gehalten und wollten erst fluechten. Der Leguan war in meiner Erinnerung Schwarz mit irgendwie Blau drin und ganz schoen gross fuer seine Sorte. Ich tippe auf mind. 1 Meter und ein bisschen (Gesamte Koerperlaenge). Zum Glueck sieht man hier haeufiger solche Tierchen, aber leider nicht mehr so gross und dunkel ;)
Strand Trindade
Erholt von dem Schreck haben wir dann den restlichen Tag bei den Surfern verbracht und sind abends wieder mit dem Bus nach Paraty gefahren.


Am Freitag ging es dann weiter nach Rio de Janeiro. Die Stadt an der Copacabana :) Unser Hostel lag in einer guten Gegend, wir hatten uns ja schliesslich vorher auch erkundigt wo wir ueberleben. Botafogo liegt hinter einem kleinem Berg direkt hinter der Copacabana.


http://www.rio-online.com/fileadmin/images_IV/Map_Rio_de_Janeiro_Beaches_01.gif Am ersten Abend kam noch ein Freund (Rodrigo) vorbei und wir sind in unserem Viertel essen gegangen. Leider wussten Flo und ich nicht, dass er fuer seine Hin- und Rueckfahrt insgesamt 5 Stunden braucht, da hatten wir schon ein schlechtes gewissen. Er meinte aber am naechsten Tag, das waere ja kein Problem und normal fuer ihn, er faehrt jeden Tag ca. 2-3 Stunden zur Arbeit (Oneway). Aha...gut zu wissen, da wuerden wir schon am anderen Ende von Deutschland sein ;)
Chinese View - Rio de Janeiro, Rio de Janeiro
Chinese View
Am samstag haben uns Rodrigo und sein Bruder Renato mit dem Auto abgeholt und los ging es durch Rio. An der Copacabana vorbei nach Ipanema, der Strand der schoenen und reichen. Von da aus gings an der groessten Favela Rios vorbei (ich habe leider den Namen vergessen, aber Flo weiss ihn bestimmt ;-P) auf einen Berg zum Aussichtspunkt "Chinese View". Von dort aus hat man einen weiten Blick ueber diese Mega grosse City. Der Ausblickspunkt heisst deswegen so, weil dort vor langer Zeit viele Chinesen gelebt haben.

Panoramablick "Cinese View"
Blick vom Zuckerhut auf unser Viertel Botafogo
Danach ging es kurz an die Copacabana wo es natuerlich total voll war, weil ja Wochenende war und alle Leute frei hatten. Interessant war, dass dort gerade ein Fussballspiel statt gefunden hat. Das Fussballfeld wurde mit Seilen am Boden markiert, links und rcht die Tore und los gings. Ich fand es schon beeindruckend wie die Jungs da Barfuss im Sand gekickt haben. Ist ja auch nicht so einfach im Sand zu soielen und es ging ziemlich ruppig zu.


Blick vom Zuckerhut auf die Copacabana (links)

Zuckerhut

Abends hatten flo und ich noch Zeit und ueberlegt was wir denn machen koennen. Da bei uns "um die Ecke" ja der Zuckerhut war, hatten wir uns ueberlegt den noch zu besuchen und uns den Sonnenuntergang anzusehen. Gesagt getan.

Bekannte Gesichter auf dem Zuckerhut)
 Es war echt eine gute Idee das am Abend zu machen, denn Tagsueber steht man dort schon einige MINUTEN an.

Sonntag waren Flo und ich in Urca, hauptsaechlich am Strand. Urca ist eine kleiner Abschnitt vor dem Zuckerhut, wo es eher beschaulich zu geht. Dort ist ein kleiner Strand und in dem Stadtteil leben auch eher die etwas reicheren. Man koennte sagen, es ist der sicherste Ort in Rio ;) und das haben wir sehr genossen. Denn urspruenglich hatten wir vor nach Santa Teresa zu fahren um uns den Stadtteil anzu gucken. Santa Teresa gilt als Kuenstlerviertel, wo sich schon frueher gerne "Auslaender" vor allem auch Deutsche nieder gelassen haben. In dem Stadtteil fuhr bis vor 2 Jahren auch noch die bekannte gelbe Strassenbahn "Bonde". Mit der Bahn konnte man bis zum Corcovado (Christusstatur) fahren. Leider kann man zur Zeit nicht mehr mit ihr fahren, da vor 2 Jahren ein Unfall mit der Bahn passierte und dabei ein Mensch ums Leben kam.

Urca

Bonde

Am Monatg hiess es Abfahrt und zurueck nach Sao Paulo. Rodrigo bestand darauf uns zum Busbahnhof zu bringen. Wir konnten ihn Gott sei Dank ueberreden uns von der Bahn in der Naehe des Busbahnhofs abzuholen, denn wie immer war auch Montagmorgen der Verkehr das Problem. Er kam nur 30 Min. zu spaet ;) Unser letzter Stop war zugleich unser erster Stop in Brasilien: Sao Paulo! Von da aus ging es mit dem Nachtbus nach Foz do Iguazu...Ein Traum!