Montag, 22. Oktober 2012

ARGENTINIEN: Puerto Iguazu

Hallo liebe Leser ;)

Der letzte Post endete mit der Fahrt nach Foz do Iguazu. Wir haben am 10.10.12 aus Sao Paulo los und sind am 11.10.12 in Foz do Iguazu angekommen. Unser Nachtbus war alles andere als komfortabel, aber man möchte ja Kosten sparen. Und auch sonst sollte nicht der Eindruck entstehen, die Reise wäre das reinste Vergnügen...leider Nein!!! Bei all den schönen Sachen die wir erleben und sehen, müssen wir ständig den nächsten Schritt planen. Sei es den nächsten Bus zum nächsten Ort, welches Hostel soll gebucht werden, in welchen Ort wollen wir überhaupt, was kann man da machen??? U.s.w. Viele Entscheidungen die getroffen werden müssen und die nicht immer ein Spass sind! Aber die ersten vier Wochen haben wir gemeistert und das ist gut, von Routine kann allerdings noch nicht die Rede sein.

Gut, so wo war ich: ach ja, wir sind also mit dem Bus nach Foz do Iguazu. Foz do Iguazu ist die brasilianische Seit der Wasserfälle. Unser Hostel hatten wir aber auf der argentinischen Seit gebucht, weil es hieß, dass die argentinische Seite günstiger sein. Hm..kann ich nicht sagen, viel günstiger war es jedenfalls nicht, aber evtl. ein wenig einfacher für uns. Der Ort auf der argentinischen Seite heisst dann Puerto Iguazu und zu guter Letzt gibt es noch den Ort auf der paraguaianischen Seit die sich dann Cuidad del Este nennt.

In Foz do Iguazu angekommen, war unsere erst Aufgabe einen Bus nach Argentinien finden. Nach ein wenig durchfragen, hatten wir auch die richtige Haltestelle gefunden. Ab in den Bus, an der Grenze (brasilianische Seite) raus, Pass stempeln lassen, auf den nächsten Bus warten, über den Fluss und wieder an der Grenze raus (argentinische Seite) wieder Pass stempeln lassen und weiter. Netterweise, hat diesmal der Busfahrer gewartet, so dass wir nicht wieder 20 min. auf den nächsten Bus warten mussten. 

Gegen Mittag waren wir dann endlich in Puerto Iguazu und uns stand der Nachmittag noch zur freien Verfügung und was bietet sich da besser an, als nochmal über die Grenze, mit fünf mal Pass stempeln, und sich den Staudamm Itaipu an zugucken. Für alle diejenigen denen dieser Staudamm nichts sagt: 
Itaipu ist das größte Wasserkraftwerk der Erde am Rio Paraná, 14 km oberhalb der brasilianischen Stadt Foz do Iguaçu; basiert auf brasilianisch-paraguayan Zusammenarbeit; der Rio Paraná wird in seinem Mittellauf zu einem Stausee von 170 km Länge u.und 29 Mrd. m3 Inhalt aufgestaut. Das Kraftwerk versorgt Brasilien als auch Paraguay mit Strom. (Mehr Wissensbedarf = Bitte google'n)
Itaipu Staudamm
Flo - Itaipu
Dieser Staudamm ist wirklich ein beeindruckendes Bauwerk, einfach riesig! Und wenn man bedenkt was da für Kräfte wirken...nicht schlecht. Mich hat der Staudamm überzeugt.



Am nächsten Tag (12.10.12) ging es dann endlich zu den Iguazu Wasserfällen. Auch hier gehen die Meinungen wieder auseinander welche Seite nun die Schönere ist. Wir können das nicht 100% beantworten, aber wir behaupten das die argentinische Seit die schönere ist ;) Die Wasserfälle liegen in Mitten einem Nationalpark, so dass man sich den ganzen Tag dort aufhalten kann, ohne einen Weg zweimal gehen zu müssen.
Karte Iguazu Falls
 Vielleicht kann man es ja auf der Karte oben ganz gut erkennen. Rechts ist die brasilianische Seit und links die argentinische Seite. Richtung Wasserfälle sind gelbe Wege eingezeichnet, die man alle abgehen kann. Bootstouren waren auch möglich, haben wir aber nicht gemacht. Die schwarze gestrichelte Linie zeigt den Weg zu den "brasilianischen" Wasserfällen. Dieser Weg wurde von einer kleinen Bahn abgefahren die alle 10-20 Min. hin- und herfaehrt. Wobei man oben noch den gelben Pfad zu den Wasserfällen langgehen muss. Ich würde sagen, eigentlich könnte das ein schöner Weg sein, aber dadurch, dass dort hunderte von Menschen gleichzeit langschlendern, ist der Weg weniger amüsant ;)

Flo der Schmetterlingmann
 Der Park ist ansonsten super. Im gesamten Park laufen Nasenbären rum, die man unter keinen Umständen füttern darf, weil sie sonst "griffig" werden. Also haben sie nix von uns bekommen! Tausende von Schmetterlingen fliegen dort rum, die sich überall auf einem niederlassen. Leguane und Affen haben wir  auch gesehen. Insgesamt haben wir uns tatsächlich den ganzen Tag dort aufgehalten.

 
Schmetterlinge 
Leguan 
Nach einer kurzen Mittagspause sind wir zu guter letzt noch einen abgeschlagenen Weg lang gewandert, der zu einem Wasserfall führt, in deren See man baden gehen konnte. Der Weg zu dem See am Ende des Wasserfalls, war allerdings offiziell nicht zugänglich, was werder uns noch einige andere Besucher nicht interessierte :)
Nasenbaer 
Iguazu Falls - Argentinische Seite
Arg. Seite Iguazu Falls

Total erschöpft ging es gegen 17h wieder zurück nach Puerto Iguazu, wo wir nach einem kleinen Abend Snack müde ins Bett gefallen sind.

Fazit: Eincremen nicht vergessen!!! (Sollte ich (Coco) mittlerweile gelernt haben) Ich hatte einen schönen Sonnenbrand auf dem Dekoltee mit einem schönen Abdruck von dem Träger meiner Tasche und Flo hatte sich nur ein wenig den Nacken verkohlt. Ansonsten alles richtig gemacht!!!





Am Samstag (13.10.12) ging es dann im luxuriösen Nachtbus weiter nach Buenos Aires.
Auf dem Weg nach Buenos Aires










Montag, 15. Oktober 2012

Paraty, Rio and Goodbye Brazil

Hallo,



Altstadt Paraty
eigentlich wollten wir nur 2-3 Tage in Paraty bleiben, aber Pläne ändern sich. So sind wir die Woche von Montag bis Freitag dort geblieben. Paraty ist ein kleiner Idyllischer Ort. Die rettende Erholung nach der Großstadt. Die Altstadt in Paraty ist Autofrei, hat viele Gassen mit kleinen Läden und Restaurants. Leider sind die Strände direkt in Paraty nicht so schön, aber immerhin der erste Strand für uns ;) In unserem Hostel haben wir einen Brasilianer kennengelernt "Ronen" ,hiess er glaube ich, hat uns von den schönen Stränden in Trindade erzaehlt. Also sind wir den Mittwoch, ab in den Linienbus nach Trindade. Die Busfahrt war....abenteuerlich. Bei uns in Deutschland tuckern die Busse vor sich hin, in Brasilien fahren Berg auf Berg ab mit 80 km/h egal ob Gegenverlehr, Kurve oder sonst was. Na ja aber der gute Busfahrer kennt ja seine Strecke. In Trindade gibt es wirklich schöne Strände. Dort angekommen sind wir von einem zum anderen Strand gelaufen, bis wir bei den Surfern waren und unseren "Freund" Rones wieder getroffen haben. Das war unser erster gammel Tag am Strand :) Ach fast haette ich es vergessen. Als wir vom ersten Strand zurueck ins Dorf gegangen sind, hat uns eine Art Leguan so dermassen erschrocken, dass wir leider kein Foto von ihm machen konnten. Wir hatten ihn erst fuer eine Schlange gehalten und wollten erst fluechten. Der Leguan war in meiner Erinnerung Schwarz mit irgendwie Blau drin und ganz schoen gross fuer seine Sorte. Ich tippe auf mind. 1 Meter und ein bisschen (Gesamte Koerperlaenge). Zum Glueck sieht man hier haeufiger solche Tierchen, aber leider nicht mehr so gross und dunkel ;)
Strand Trindade
Erholt von dem Schreck haben wir dann den restlichen Tag bei den Surfern verbracht und sind abends wieder mit dem Bus nach Paraty gefahren.


Am Freitag ging es dann weiter nach Rio de Janeiro. Die Stadt an der Copacabana :) Unser Hostel lag in einer guten Gegend, wir hatten uns ja schliesslich vorher auch erkundigt wo wir ueberleben. Botafogo liegt hinter einem kleinem Berg direkt hinter der Copacabana.


http://www.rio-online.com/fileadmin/images_IV/Map_Rio_de_Janeiro_Beaches_01.gif Am ersten Abend kam noch ein Freund (Rodrigo) vorbei und wir sind in unserem Viertel essen gegangen. Leider wussten Flo und ich nicht, dass er fuer seine Hin- und Rueckfahrt insgesamt 5 Stunden braucht, da hatten wir schon ein schlechtes gewissen. Er meinte aber am naechsten Tag, das waere ja kein Problem und normal fuer ihn, er faehrt jeden Tag ca. 2-3 Stunden zur Arbeit (Oneway). Aha...gut zu wissen, da wuerden wir schon am anderen Ende von Deutschland sein ;)
Chinese View - Rio de Janeiro, Rio de Janeiro
Chinese View
Am samstag haben uns Rodrigo und sein Bruder Renato mit dem Auto abgeholt und los ging es durch Rio. An der Copacabana vorbei nach Ipanema, der Strand der schoenen und reichen. Von da aus gings an der groessten Favela Rios vorbei (ich habe leider den Namen vergessen, aber Flo weiss ihn bestimmt ;-P) auf einen Berg zum Aussichtspunkt "Chinese View". Von dort aus hat man einen weiten Blick ueber diese Mega grosse City. Der Ausblickspunkt heisst deswegen so, weil dort vor langer Zeit viele Chinesen gelebt haben.

Panoramablick "Cinese View"
Blick vom Zuckerhut auf unser Viertel Botafogo
Danach ging es kurz an die Copacabana wo es natuerlich total voll war, weil ja Wochenende war und alle Leute frei hatten. Interessant war, dass dort gerade ein Fussballspiel statt gefunden hat. Das Fussballfeld wurde mit Seilen am Boden markiert, links und rcht die Tore und los gings. Ich fand es schon beeindruckend wie die Jungs da Barfuss im Sand gekickt haben. Ist ja auch nicht so einfach im Sand zu soielen und es ging ziemlich ruppig zu.


Blick vom Zuckerhut auf die Copacabana (links)

Zuckerhut

Abends hatten flo und ich noch Zeit und ueberlegt was wir denn machen koennen. Da bei uns "um die Ecke" ja der Zuckerhut war, hatten wir uns ueberlegt den noch zu besuchen und uns den Sonnenuntergang anzusehen. Gesagt getan.

Bekannte Gesichter auf dem Zuckerhut)
 Es war echt eine gute Idee das am Abend zu machen, denn Tagsueber steht man dort schon einige MINUTEN an.

Sonntag waren Flo und ich in Urca, hauptsaechlich am Strand. Urca ist eine kleiner Abschnitt vor dem Zuckerhut, wo es eher beschaulich zu geht. Dort ist ein kleiner Strand und in dem Stadtteil leben auch eher die etwas reicheren. Man koennte sagen, es ist der sicherste Ort in Rio ;) und das haben wir sehr genossen. Denn urspruenglich hatten wir vor nach Santa Teresa zu fahren um uns den Stadtteil anzu gucken. Santa Teresa gilt als Kuenstlerviertel, wo sich schon frueher gerne "Auslaender" vor allem auch Deutsche nieder gelassen haben. In dem Stadtteil fuhr bis vor 2 Jahren auch noch die bekannte gelbe Strassenbahn "Bonde". Mit der Bahn konnte man bis zum Corcovado (Christusstatur) fahren. Leider kann man zur Zeit nicht mehr mit ihr fahren, da vor 2 Jahren ein Unfall mit der Bahn passierte und dabei ein Mensch ums Leben kam.

Urca

Bonde

Am Monatg hiess es Abfahrt und zurueck nach Sao Paulo. Rodrigo bestand darauf uns zum Busbahnhof zu bringen. Wir konnten ihn Gott sei Dank ueberreden uns von der Bahn in der Naehe des Busbahnhofs abzuholen, denn wie immer war auch Montagmorgen der Verkehr das Problem. Er kam nur 30 Min. zu spaet ;) Unser letzter Stop war zugleich unser erster Stop in Brasilien: Sao Paulo! Von da aus ging es mit dem Nachtbus nach Foz do Iguazu...Ein Traum!

Montag, 1. Oktober 2012

Sao Paulo

Hallo ihr Lieben Leser ;)

Freunde auf der Welt zu haben ist schon etwas schönes. Dank meiner Reiselust konnte ich 2008 in Kapstadt einige neue Freunde gewinnen. Eine mittlerweile gute Freundin von mir, ist Cibele. Alle die, die uns über Facebook folgen, werden die zahlreichen Posts nicht entgangen sein. Cibele hat uns am Mittwoch Abend (Ortszeit 21:45, nach 16 Stunden Flug) am Flughafen in Sao Paulo empfangen. Letztes Jahr zu Weihnachten hatte sie mir ein T-Shirt mit "I love Sao Paulo" geschenkt, welches ich extra und zur leichteren Wiedererkennung an hatte. Als Willkommensgeschenk gab es eine Brasilien Tasche mit Havaianas (Flip Flops), Süßigkeiten, einem Stift und einer Straßenkarte. Da standen wir mit unserer kleinen Packung Lübecker Schokoherzen etwas verloren da, naja aber die Geste zählt ;)

Da mit uns an dem Abend nicht mehr viel los war, bracht uns Cibele zu unserem Hostel in Sao Paulo. Zu spät hatten Florens und ich gesehen, dass wir ein Party Hostel gebucht hatten und wir können sagen,: wer die Nacht zum Tag machen möchte ist hier richtig. Wir hingegen hatten eher schlaflose Nächte... Dank der guten Vorbereitung und die Ausarbeitung von Cibele ueber die entsprechenden Sehenswürdigkeiten in Sao Paulo sollte uns auch nicht langweilig werden. Halbwegs ausgeschlafen holten wir Cibele zum Lunch von ihrer Arbeit ab. Danach erkundigten wir mit Stadtplan und Lonely Planet ein Stückchen der Stadt. Am Abend holte uns Cibele zum Dinner ab, welches wir im Restaurant 1900 genossen. Restaurant 1900 soll laut Cibele die besten Pizzen weit und breit (sogar besser als in Intalien) machen. Unsere Meinung: auf jeden Fall sehr lecker, aber ob es wirklich die Beste ist...sie kommt aber der Italienischen mit Sicherheit sehr nah!

Freitag waren Florens und ich im Museo do Futbol. Da muss man ja wohl gewesen sein, wenn man schon mal in Brasilien ist. Altbekannte Spieler wie Pele, Ronaldo & Friends erkannten wir sofort wieder. Leider konnten wir nicht alles verstehen, da es keine englische Übersetzung gab. Das mit dem Englisch ist tatsächlich ein kleines Problem der Stadt. Nur gut, dass wir mittlerweile 5 fließende Wörter portugiesisch beherrschen. Abends ging es mit Freunden von Cibele in eine Bar. Und falls ich es noch nicht erwähnt habe, Sao Paulo ist teuer!!! Eintritt kostete 30 RS (=ca 12 EURO) plus Getränke. In der Bar gab es zwei Live Bands die schöne brasilianische Musik spielten. Fazit: Ein netter Abend mit Musik und einheimischen Bier ;)

Am Samstag konnten wir Breno (auch aus Kapstadt) in unserer Runde begrüßen. Zusammen gingen wir nach Downtown, wo ich alleine evtl. nicht hingehen würde. Zum Einen ist es sehr voll und zum anderen an manchen Ecken doch etwas gefährlicher. Abends ging es ins "Rino Pub", dort hatte eine Freundin (auch bekannt aus Kapstadt) ein Tisch für uns reserviert. So waren wir am Samstag 5 ehemalige die sich aus Kapstadt kennen und ich habe mich riesig gefreut alle wieder zu sehen.

Sonntag wurde ausgeschlafen und nachdem Flo und ich 3 Std. unterwegs waren, um einen Drucker für unsere Fahrkarten nach Paraty zu finden, ging es weiter ins Viertel Vila Madalena. Vila Madalena gehört zu den besseren Gegenden in Sao Paulo. Hier gibt es viele kleine Cafes und Restaurants und ebenso viele Villen. In diesem Viertel gibt es eine Gasse die komplett mit Grafiti Bildern besprüht ist. (Bilder folgen)

Unser Fazit für Sao Paulo: in der richtigen Gegend lässt es sich gut leben und aushalten, aber der belebteste Stadtteil an der Av. Paulista ist nicht so schön. Aber wie sagt Cibele immer so schön: Salvador is lazy, Rio is Carneval/Samba und Sao Paulo is Business!

01.Oktober 2012 Abfahrt mit dem Bus um 8:00h von Sao Paulo nach Paraty!
...Fortsetzung folgt....