Da wir schon recht frueh im Ort waren, machten wir uns direkt auf den Weg, um uns ueber die verschiedenen Touren die man hier machen konnte, zu informieren. Es gibt eine vielzahl von Moeglichkeiten was man alles in so einer Wueste machen kann. Gegen 16h sollte eine Tour zu der Laguna Cejar starten, in der man baden konnte. Die Entscheidung fiel schnell, da es in der Wueste bekanntlich warm ist und wir noch etwas geraedert von der Busfahrt waren, haben wir die Tour zur Laguna Cejar gebucht. Um 16h ging es also los, in einem Kleinbus mit 6 weiteren Personen. Im Bus wurde uns dann (natuerlich auf Spanisch) erklaert, dass wir insgesamt zu drei Lagunen fahren. Schoen haben wir uns gedacht, dann haben wir ja einen richtigen schnapper gemacht. Die erste Lagune bestand aus zwei etwas tieferen Becken. Aussen war alles voller Salzkristalle. Unser Busfahrer erklaerte und noch, dass wir bitte nicht ueber die Salzkristalle laufen sollten (rennen) sonder ganz vorsichtig darueber gehen sollten, ansonsten wuerden wir uns evtl, den Fuss an den Kristallen aufschneiden. Ah ja...ok...also sind wir ganz vorsichtig ueber die Kristalle in Richtung der Becken gewartet. Und unser Busfahrer hatte recht, waeren wir mit anlauf hinein gelaufen, haetten wir wohl keine Fuesse mehr ;)
| Laguna Cejar |
Das Wasser in den Becken war sau kalt, nur an der Oberflaeche war es angenehm warm, aber da man ja dank des hohen Salzgehaltes automatisch oben schwomm, konnte uns die Kaelte fast nichts. Es war echt beeindrucken, wie sowas funktioniert, einfach reinfallen lassen und man schwimmt oben, das perfekte Nichtschwimmerbecken :)
Der naechste Stop war an zwei Suesswasser Lagunen, eine willkommene Moeglichkeit sich das ganze Salz vom Koerper zu waschen. Allerdings war das Wasser hier wirklich schrecklich kalt, weswegen viele die Schwimmeinlagen vom Rand aus betrachtet haben.
| Laguna Cejar |
Die Dritte und letzte Lagune war ganz flach und bestand auch wieder nur aus Salzkristallen. Der Boden war schneeweiss und das Wasser nur Knoecheltief, so dass man ueber die ganze Lagune laufen konnte. Das Panorama war einzigartig. Weiss-blaues Wasser drumherum der gelbe Sand und im Hintergrund die Berge.
Unser zweiter Tag verlief eher ruhig. Morgens sind wir in das Museum des Ortes gegangen, welche ueber die Ureinwohner und ihr Lebensstil ging. Auch dieses Museum war eher etwas spaerlich und zu unserer Freude war ungefaehr nur 1/4 des ganzen auf Englisch. Unser Zweiter Anlaufspunkt war die Kirche im Ort. Die Kirche ist eine der Aeltesten in Chile und ihr Dach wurde aus Kaktusstaemmen gebaut.
Am naechsten Ab4end sollte uns ein Bus dann Richtung Peru bringen...
...Aber der Tag war noch jung. Wir hatten am Abend zuvor noch eine Franzoesin (Agnes) in unserem Hostel kennengelernt. Ihr Freund studiert zur Zeit in Santiago und sie reist etwas rum, auch eine gute Alternative ;) Da wir uns fuer unseren letzten Tag eine Mountainbiketour durch die Wueste vorgenommen hatten wollten wir frueh los. Agnes hat uns, nach einer Einladung von uns aus, begleitet. Unsere Tour sollte ind die "Valle de la luna" zu den "Tres Marias" fuehren die von San Pedro 16km entfernt sind. Also haben wir uns gegen 9:30h aufs Rad geschwungen und sind losgestrampelt. Zwei groessere Huegel sollte die Strecke beinhalten. Der erste Berg war schrecklich hoch und wir wollen ja nicht vergessen, das wir den ganzen Weg auch wieder zurueck muessen... Und langsam wurde es auch immer waermer. Unser erster Stop war an einer Hoehle, die man begehen konnte. Leider hatte keiner von uns eine Taschenlanpe dabei, so dass wir uns mit Fotoapperat und Handy weiterhelfen mussten. Durch die Hoehle fuehrte ein Weg den man einemal komplett durchgehen konnte, bis man am Ende wieder das Licht sehen konnte. Gute das wir einen FAhrradhelm aufhatten, denn es war stockdunken und unsere Hilfmittel waren mehr schlecht als recht. Vorbei an einer beeindruckenden Wuestenlanschaft kamen wir endlich an den Tres Marias an (Unten auf dem Bild zu sehen). Man koennte denken es waeren nur Steinformationen, aber es sind Steinformationen die tausende von Jahren alt sind!!! Den "Tres Marias" alle Ehren, aber wir fanden den Dinoohead wesentlich spektakulaerer. Denn wenn man es mal genau nimmt, ist so ein Dino ein paar Millionen Jahre alt! Unsere Geschaeftsidee waere es eher den Dinohead (wie wir ihn uebrigens genannt haben, offiziell ist es einfach eine Steinformation) zu vermarkten. NAchdem wir also unser spektakulaeres Ziel erreicht hatten machten wir uns auf den Ruechweg, um noch einen Stop an der Duene zu machen. Der komplette Aufstieg der Duene haette nochmal eine Stunde (ohne Fahrrad) gedauert, weswegen wir nur einen Teil davon bestiegen. Die Aussicht war aber auch schon von dort aus sensationell.
Der Rueckweg nach San Pedro entpuppte sich als, einfacher als der Hinweg, was im Hinblick auf die steigende Hitze ein willkommenes Geschenk war.
Voellig fertig kamen wir gegen 15h wieder im Ort an, konnten noch eine Dusche nehmen und Sachen packen bis unser Mamuttrip nach Cusco starten sollte.
| Tres Marias und (the famous) Dinohead |
| The Dinohead |