Mittwoch, 16. Januar 2013

Oh wie schoen ist Panama

Angekommen mit dem Flieger in Panama City erschlaegt einen zuerst die hohe Luftfeuchtigkeit. Aus dem Flieger hatten wir schon einen guten Ausblick ueber die Stadt, die eigentlich sehr schoen am pazifischen Ozean liegt, mit ein paar vorgelagerten Inseln und der Zufahrt zum Panamakanal. Nachdem wir allerdings die Stadt zwei Tage erkundet haben, sind wir nicht mehr so begeistert. Die ganze Stadt besteht entweder aus auslaendischen Investoren, die ein weisses Hochhaus neben das andere stellen, oder aus heruntergekommen, dreckigen Vierteln in denen die Einheimischen leben. Die Altstadt macht da eine kleine Ausnahme mit vielen Gebaeuden im Kolonialstil. Allerdings wird im Moment mit Hochdruck renoviert, so dass man eher eine Baustelle besichtigt, als ein historisches Zentrum.
Ein echtes Highlight ist natuerlich der Panamakanal.  Fertiggestellt im Jahr 1914 ist er einer der bedeutensten Wasserstrassen der Welt. Wir sind zum Miraflores Stauwerk gefahren und konnten zuschauen, wie mehrere grosse Containerschiffe die Schleusen passierten. Zur Zeit wird der Kanal ausgebaut, damit noch groessere Schiffe passieren koennen.
Nach zwei Tagen hatten wir genug von Panama City, so dass wir schnellst moeglich weiter nach Boquete wollten. Da wir zu spaet am Busterminal waren, haetten wir eigentlich nur noch den Bus eine Stunde spaeter kriegen koennen, aber es wurde nochmal rumgefragt und wir haben die beiden letzten Plaetze nach David bekommen. Diese waren sehr exklusiv, im Doppeldeckerbus erste Reihe unten neben dem Fahrer. Eigentlich ist das immer ein abesperrter Bereich fuer den Fahrer und Mitarbeiter. So aber hatten wir beste Aussicht, nette Musik und nette Unterhaltung (hoffentlich auch fuer den Busfahrer).
Fuer die einstuendige Fahrt von David nach Boquete gibt es nur alte amerikanische Schulbusse. Es wird gebrettert wie Sau, so dass man hinten immer ein bisschen vom Sitz abhebt, wenn man wieder ein Schlagloch mitgenommen wurde.Alle Fenster sind offen, der Wind pfeift und es geht schnell vorran. Die ganze Fahrt kostet dafuer auch nur $1,75.
Nicht nur Bananen und Zuckerrohr wachsen in Panama, von hier kommt auch einer der besten Kaffees, wenn man Carlos glauben darf. Wir sind in Boquete, das liegt in den Bergen Panamas auf 1200m Hoehe. Hier ist das Klima etwas angenehmer als an dee Kueste. Boquete bietet viele Ausflugsmoeglichkeiten. Zum einen gehen von hier aus Ausfluege auf den Vulkan Baru, auf dem man bei guter Sicht beide Ozeane sehen kann. Den Atlantik und den Pazifik. Wir haben uns fuer eine Kaffee Tour entschieden und es war eine sehr gute Idee. Die Tour startete um 13h und sollte 3 Stunden dauern. Wir waren eine gemischte Gruppe von ca. 10 Personen. Wir fanden unseren Guide Carlos super, er wusste viel und hatte Humor :) leider zum Aerger der Amis. Die fanden ihn nicht so witzig, denn Carlos erklaerte uns: Wenn man drei Sprachen spricht ist man multilingual, spricht man zwei Sprachen ist man bilingual und wenn man nur eine Sprache spricht ist man Englaender oder Amerikaner :D Spass bei Seite, wir waren ja dort um etwas ueber Kaffe zu lernen.  
Angefangen haben wir die Tour auf den Kaffeefeldern des Unternehmens. Es gibt natuerlich mehrere Kaffeeplantagen und Unternehmen in Boquete und wir hatten uns das etwas kleine rausgesucht. Kaffee Finca RUIZ. Carlos erklaerte uns den Weg von der Planze bis zur Bohne und das wir genau zur richtigen Zeit da waren, denn der Kaffee wird hier bis ca. Februar/Maerz geerntet. Weiter gings durch die komplette Produktion bis hin zur eigenen Verkostung. Hier haben wir wirklich sehr viel ueber Kaffee gelernt, und es ist bei gutem Kaffe aehnlich wie bei Wein oder Whiskey, man kann soviel in der Produktion variieren um das gewuenschte Ergebnis zu erhalten. Das Wichtigste was wir gelernt haben ist: Starbucks ist der Teufel.
Bei der Kaffeetour ging es nicht nur um den Kaffee, sondern auch um die Entwicklung von Boquete. Da dieser Ort bei vielen Amerikanern sehr beliebt ist, schiessen die Immobilienpreise in den Himmel. Mittlerweile kann sich kaum noch ein Einheimischer ein Haus in der Stadt leisten. Dazu wird von auslaendischen Investoren viel Geld fuer Land bezahlt, so dass immer mehr Kaffeebauern ihr Land verkaufen. So wird immer weniger Kaffee in Panama produziert. Auf dem erworbenen Land werden dann sogenannte Gated Communities gebaut, zu denen natuerlich nur die Bewohner zutritt haben. Es entsteht ein unglaubliches Ungleichgewicht in diesem Teil von Panama, aehnlich wie in Panama City. 
Am letzten Tag haben wir uns einen Roller gemietet um nochmal die Landschaft und Umgebung zu erkunden. So gings auf herrlichen kurvigen Strassen, rauf und runter durch die Berge, entlang von unberuehrtem Wald, Feldern, kleinen netten Haeusern, Wasserfaellen. Gestoppt wurde um natuerlich einen Kaffee zu trinken, oder um die Aussicht zu geniessen.
Weiter gings durch Panama, jetzt zur Karibikkueste. An der Karibikkueste gibt es die Bocas del Toro ein Inselarchipel, dass nur per Boot zu erreichen ist. Also ab zum Wassertaxi und dann eine halbe Stunde "Speedboat" fahren. Die Inseln sind alle sehr touristisch, aber es sollte auch sehr schoene Ecken geben. Wir hatten ein Hostel auf der Isla Bastimentos und wollten vor allem Strand. Man muss sagen es ist schon sehr schoen, aber es hat uns auch nicht umgehauen, daher haben wir zwei Tage am Strand verbracht und sind dann wieder weiter, jetzt in Richtung Costa Rica. Der Grenzuebergang nach Costa Rica ist an der Karibikkueste sehr klein. Wir hatten Glueck sowohl auf der Seite von Panama, als auch auf der Seite von Costa Rica hatten wir keine Probleme, bei anderen haben wir mitbekommen, dass sie seit sechs Stunden an der Grenze waren und noch immer nicht passieren durften. Die Grenze bildet ein Fluss den man auf einer alten Eisenbahnbruecke ueberqueren muss. Die Bruecke ist nur mit dicken Holzplanken ausgelegt und ab und zu fehlt auch mal eine. Im Hintergrund sieht man die Berge und den Regenwald. Dieser Grenzuebergang ist wirklich sehr uhrig und lohnenswert. 

Montag, 14. Januar 2013

Ecuador - von Montanita bis Quito

Willkommen in Ecuador :) (11.12.2012)
Nachdem wir uns in Cusco entschieden hatten Flüge bis nach Piura (Peru) zu buchen, sollte die Weiterreise entspannter werden. In Piura am Flughafen, der winzig ist, haben wir uns dann ein Taxi zu unserer ausgewählten Busorganisation genommen und gehofft das wir noch einen Nachtbus bis nach Guayaquil bekommen. Das Glück war mit uns und so sassen wir eine Stunde später im Bus nach Ecuador. Die Aus- und Einreise war uns diesmal etwas suspekt, aber dank des Lonely Planet ist man ja gut vorinformiert. Die Ausreise fand in einem kleinen Städtchen (wo auch immer) gegen 2:30 nachts, statt. Die Einreise (wir denken wir waren dann in Ecuador) war um ca. 3h nachts. Aber man muss sagen, es war eine willkommende Abwechslung den Bus mal zu verlassen, da der Fahrstil in Südamerika eher zu wünschen übrig lässt. Gegen 8h in der Früh erreichten wir dann unser erstes Ziel: Guayaquil. Von hier aus sollte uns unser naechster Bus 5 Stunden spaeter nach Montanita, an den lang ersehnten Strand bringen.



Montanita, ein kleiner Touristen Ort mit vielen Hippies, Surfen und ein paar Einheimischen. Wir haben uns hier super wohl gefühlt und das touristische Flair in dem Oertchen hielt sich, für unseren Geschmack, in Grenzen. Hier hatten wir alles was wir brauchten einen kleinen Supermarkt (auch grosser Kiosk genannt mit Obst und Gemuese), Strand, Wellen, Surfbretter, Sonne und ein super nettes und schoenes Hostel. Aber wir wollten ja auch noch was sehen von dem schoenen Land, also sind wir nach ein paar Tagen, 1 Stunde nördlich von Montanita, nach Puerto Lopez aufgebrochen. Dieser Ort sollte größer sein und mehr zu bieten haben. Unser Ziel war es von dort aus auf die Isla de la Plate (auch: Galapagos für Arme) zu fahren. So haben wir direkt für den nächsten Tag eine Tour zur Insel gebucht. Für Flo eine erste Gute Möglichkeit, um endlich seine Outdoor Kamera auszuprobieren. Insgesamt waren wir eine gemischte Gruppe von 9 Leuten. Die Fahrt zur Insel dauerte ca. 1,5 Std. und es gab ordentlich Wellengang, aber keiner von uns hat die Fische gefüttert :) Dort angekommen, schwommen direkt zwei grosse Wasserschildkroeten neben unserem Boot. Schnell wurden die Fotoapparate gezückt und Flo konnte endlich sein erstes Unterwasserbild machen. Auf der Insel gab es verschiedene Routen zu laufen, da es relativ heiss war, entschieden wir uns für die mittlere, Route damit noch genug Zeit zum Schnorcheln war. Leider war unser Guide etwas demotiviert, so dass er bei fast jedem Vogelbaby welches alleine unter einem Strauch sass sagte:"oh das sitzt hier alleine, ohne Eltern kann es nicht überleben, es wird bald sterben." Blöd nur das über die Hälfte der Jungtiere alleine waren?!? Hauptsächlich waren auf der Insel Blaufusstoelpel zu sehen. Die Jungtiere haben alle noch schwarze Fuesse, ab einem Alter von ca. einem Jahr bekommen sie blaue Fuesse, wenn sie genug Fisch gefressen haben.
Nach dem Rundgang ging es raus zum Schnorcheln. Dafuer haben wir in einer Buchtgehalten, von wo aus wir schon bunte Fische vom Boot aus sehen konnten. Ausgestatten mit Taucherbrille, Schnorchel und Fotokamera ging es ab zu den Fischen ins Wasser. Mit der Kamera konnten wir schöne Unterwasserfotos machen, die wir zur Zeit leider nicht ansehen können, da Flos Kamera einen leichten Schaden bekommen hat. Die Kamera scheint funktionstüchtig, nur leider bleibt der Bildschirm schwarz :( Sehr zum Aerger von Flo. Nach ca. einer Stunde ging es wieder zurück nach Puerto Lopez. Unsere Truppe war ganz nett, so dass einige von uns später noch was Essen waren.











Erst wollten wir noch ein paar Tage in Puerto Lopez bleiben, aber da uns Montanita doch besser gefallen hatte, haben wir am nächsten Tag direkt ein Bus zurück genommen und bei unserem alten Hostel vorbeigeschaut. Unser Zimmer war noch frei, so konnten wir direkt wieder in unser Zimmer einziehen, wo wir uns schon wie zu Hause fühlten. Wir müssen wirklich sagen, dass die Eigentümer und Mitarbeiter in dem Hosten oder Hotel sehr nett waren. Wir durften alles nutzen Küche, Laptop und was sonst noch so da war. Wir können das Hotel Hurvinek nur empfehlen. Doch irgendwann war die Zeit gekommen, wo wir Montanita und das Strandleben hinter uns lassen mussten, um weiter nach Quito zu ziehen. Wir entschieden uns für den Tagesbus von Puerto Lopez nach Quito. Uns wurde empfohlen diese Strecke nur bei Tag zu Fahren, jedoch gebe es auch einen Nachtbus über Guayaquil, doch den Umweg wollten wir nicht machen.

Die erst Stunde nach Abfahrt war furchtbar... Wir dachten wir müssen sterben. Der Busfahrer hatte es anscheind sehr eilig, so dass er raste wie eine Wildsau. Man muss wissen, dass Busfahren in Suedamerika (ausser in Argentinien und Chile evtl) eher zu den Abenteuern gezaehlt werden kann. Busse ueberholen ALLES!!! Bergauf, Bergab ist voellig egal, ebenso ob Auto, Bus oder LKW und ob da gerade eine Kurve ist juckt hier auch keinen. Da kann so ein Kopf an Kopfduell schon mal spannend werden, wenn der Gegenverkehr kommt. (Wer laesst sich schon gerne von einem Bus ueberholen ;) ) Aber alles gut gegangen und so sind wir am Abend in Quito angekommen. Der Busbahnhof ist dort auch etwas groesser, so dass der richtige Ausgang erstmal gefunden werden muss. Raus aus dem Terminal, rein ins Taxi und ab zum Hostel. Unser Hostel  La Posada del Mario hatten wir bereits im Voraus gebucht. Die Lage war gut und das Hostel war super. Direkt am Anfng haben wir eine Daenin  (Mette) im Hostel kennengelernt, die eine Sprachschule besuchte. Also haben wir uns auf Empfehlung entschieden auch noch einmal eine Sprachschule zu besuchen. Das war ganz gut, um zum einen noch ein paar Basics zu lernen und zum anderen ist es schoen mal wieder eine sinnvolle Beschaeftigung zu haben ;)

Zu unseren Ausfluegen sollte eine Tour zum Vulkan Cotapaxi fuehren, einmal zum Aequator, eine Regenwaldtour, Sightseeing der Altstadt und evtl. Museen. Immerhin hatten wir ja 2 Wochen in Quito.


Ein paar Nennenswerte Fakten zu Quito:
Quito ist die Hauptstadt von Ecuador und liegt 20 Kilometer südlich des Aequators in einem 2.850 m hohen Becken der Anden und ist somit die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Quito liegt direkt am Fuße des nicht aktiven und nicht vergletscherten Vulkans Rucu Pichincha (4.690 m), der sich an der Westseite von Quito erhebt. Man hat von Quito eine spektakuläre Aussicht nach Südosten auf den Vulkan Cotapaxi (5.897 m).
Quito besitzt eine große koloniale Altstadt mit zahlreichen Bauten und Denkmälern. Im Westen der Stadt fuehrt ein Gondellift, der TeleferiQo, den Pichincha bis auf 4.100 m hinauf. Von dort aus hat man einen wahnsinns Blick ueber die gesamte Stadt.

Was haben wir gemacht?! Wir waren am Anfang direkt in der Altstadt. Es war voll und ueberall war etwas los. Es mag daran gelegen haben das in zwei Tagen Weihnachten war. In Quito selbst gibt es keine Metro, dort fahren sogenannte Metrobusse, die Ihre festen Linien und Haltestellen haben, weswegen wir diese auch sehr gut nutzen konnten. (Eine Fahrt kostet 0.25 Cent.) Wie schon erwaehnt bietet die Altstadt einiges an beeindruckenden Bauten. Wir haben uns einige Kirchen angeschaut, den Praesidenten Palast und haben die teils verwinkelten Strassen der Stadt erkundet. Alles nicht so einfach auf einer Hoehe von 2850m und mind. 25 C. Quito hat viele Parks, weswegen wir auch direkt einen aufgesucht haben. So ein gruener Fleck in der grossstadt ist schon etwas feines, wobei man sagen muss, dass dadurch das Quito in einem Tal liegt und von Bergen umgeben ist, hat man in alle Richtungen immer etwas gruenes vor Augen :) In den meisten Parks sind kleine Maerkte, wo allerlei Schmuck, Bilder und Trachten verkauft werden.

Nun war der 24.12.! Weihnachten stand vor der Tuer. Wir waren nicht in direkter Weihnachtsstimmung, da sie Stadt an sich wenig geschmueckt ist, nur in den grossen Kaufhaeusern war man mitten im Weihnachtsstress. Heiligabend haben wir in unserem Hostel verbracht. Der Eigentuemer Mario hatte uns (und andere Gaeste) gefragt, ob wir Heiligabend im Hostel sind und ob wir bei ihm mitfeiern wollen. Natuerlich haben wir direkt zugesagt. Vormittags sind wir noch mit der Seilbahn auf den Pichincha gefahren und haben die Aussicht ueber die  Stadt genossen. Am Abend waren wir eine wirklich nette Runde von 12 Personen. Aus Deutschland, Frankreich, Daenemark, Argentinien, Columbien und Chile...evtl. waren auch Ecuadorianer da ;) Da Mario Argentinier ist gab es reichlich Fleisch und Wein zum Essen und es war sau lecker. Die Tage nach Weihnachten machten wir viel mit Mette, speziell ich (Coco), da ich es genoss mal wieder Maedchengespraeche zu fuehren ;)

Am 25.12. war die Stadt so gut wie Tod. Denn in Ecuador trinkt man Heiligabend ordentlich, so dass der 25. zum auskurrieren eingeplant ist. Deshalb entschieden wir uns gemeinsam mit Mette zum Aequaror zu fahren. Der offizielle Besichtigungsort des Aequators ist ein grosses Monument. Leider steht dieses nicht direkt, wie angegeben, auf dem Aequator. Es gibt ein Museum das ca. 200m von dem Monument entfernt ist, wo der Aequator tatsaechlich durchlaeuft.  Hier lernt man einiges ueber die verschiedenen Indianischen Staemme des Landes und zu guter Letzt wurden am Ende der Fuehrung noch ein paar Experimente durchgefuehrt. Am besten hat uns das Wasserexperiment gefallen. Hier steht ein Wasserbehaelter direkt auf der Aequatorlinie und darunter ein Eimer. Der Stoepsel wird gezogen und das Wasser fliesst ohne irgendeine Drehbewegung durch das Loch in den Eimer. Der Versuch wurde auf beiden Seiten der Aequatorlinie durchgefuert. Und so wie wir es kennen, lief das Wasser auf der Suedhalbkugen im Uhrzeigersinn durch das Loch und auf der Norghalbkugel gegen den Uhrezeigersinn. Fantastisch!!!

Die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr verging schnell. Leider konnten wir aufgrund einer kleinen Magenverstimmung nicht so viel machen wie wir wollten, aber dennoch hatten wir eine wirklich schoene Zeit in Quito.

Leider mussten wir am 31.12. aus unserem Zimmer ausziehen, da wir zu spaet bescheid gesagt hatten, dass wir gerne noch bleiben moechten und so war das Hostel fuer Silvestr ausgebucht. Wir fanden eine andere Unterkunft, die allerdings weniger ueberragend war, als bei Mario. Mario bot uns allerdings an weiterhin die Kueche in seinem Hosten zu nutzten und wenn wir moechten bekaemen wir auch einen Schluessel, damit wir jederzeit reinkommen. Also schliefen wir nur in dem neuen Hostel, verbrachten aber weiterhin den Tag bei Mario. Denn auch Silvester haben wir mit vielen Leuten im Hostel gefeiert. Es gab wieder jede Menge Fleisch und Wein. Tadition ist es um 0:00h eine Pappmaschepuppe anzuzuenden, um sozusagen alles Schlechte aus dem alten Jahr zu vertreiben/verbrennen. Man hatte schon die Tage vor Silvester an jeder Strassenecke die ganzen Puppen gesehen, die man kaufen konnte. Vor allem viele Cartoons waren dabei, wie die Schluempfe, Spiderman und Chucky die Moerderpuppe war auch sehr haeufig vertreten. Wir hatten uns lediglich Perruecken gekauft, wozu die gut waren, wissen wir nicht, aber schoen sahen wir aus!!!

Am 02.01.2013 haben wir dann nach knapp 3,5 Monaten den Kontinent verlassen, um uns auf neue Abenteuer in Mittelamerka einzulassen... Bienvenidos Panama y Costa Rica :)

Peru: Cuzco und Machu Picchu

Am 3.12. aus San Pedro de Atacama los und am 5.12. waren wir schon in Cusco :) Unsere 36 Stundenfahrt mit zweimal Umsteigen war schon etwas anstrengend, aber eine Erfahrung wert.
Cusco ist der Ort von wo aus man sich auf den Weg nach Machu Picchu macht. Cusco liegt auf einer Hoehe von ca. 3300m, dass heisst hier bleibt man erstmal um sich an die duenne Luft zu gewoehnen. Da wir vorher schon in hoeheren Lagen unterwegs waren, sind wir nur drei Tage in Cusco geblieben, bevor wir uns auf den Weg machten. Es gibt mehrere Moeglichkeiten um nach MAchu Picchu (MP) zu kommen. Einer der beliebtesten und teuersten ist der Inka Trail. Dieser dauert 4 Tage und ist nur mit einem Guide machbar. Es werden noch unzaehlige andere Touren angeboten mit Rafting, Mountainbiken usw, oder man nimmt die klassische Variante mit dem Zug und dem Bus. Auch hierfuer gibt es viele, viele Anbieter, aber man kann auch alles selber buchen. Es hat uns fast einen Tag gekostet, bis alles organisiert war, aber dafuer konnten wir ein bisschen was sparen.
So ging es am  08.12. morgens mit dem Minibus von Cusco nach Ollantaytambo. Sobald man aus Cusco raus ist, sieht man das echte Peru mit viel Landwirtschaft und urspruenglichem Leben. Es ging lange auf einer Hochebene entlang, bis es zum Schluss hinunter ins Tal geht in dem der Zielort liegt. Man muss wissen, dass Machu Picchu nur auf 2700m liegt, also niedriger als Cusco. In Ollantaytambo sind wir dann in den Zug gestiegen. Die Fahrt geht entlang des Tales, bis man den Ort Aguas Calientes erreicht. Unterwegs kann man schon einige alte Ruinen und atemberaubende Landschaften sehen, auch dank des modernen Touristenpanoramawaggons. In Aguas Calientes ist eigentlich nichts ausser Tourismus, aber wir haben hier eine Nacht verbracht, um morgens frueh starten zu koennen und so ein bisschen die Massen an Tagetouristen umegehen zu koennen.
Morgens ging es dann los nach Machu Picchu. Da wir ganz schoen faul geworden sind, haben wir den Bus den Berg hinauf genommen, nach einer halben Stunde Fahrt, waren wir am Eingang. Die Berge waren wolkenverhangen und ab und zu hat es ein bisschen geregnet. Also eigentlich nicht die beste Aussicht, aber so ein Wetter passt eigentlich perfekt zu diesen alten Ruinen. Machu Picchu ist schon sehr beeindruckend von der Lage her, von den perfekten Mauern, von der Anordung der einzelnen Tempel und von den Geschichten die dazu erzaehlt werden. Mit der Zeit wurde das Wetter immer besser, so dass sich Sonne und Wolken abwechselten. Nachdem wir alle Bereiche erkundet hatten, durften wir zum Aufstieg des Wayna Picchu starten. der Wayna Picchu ist der naechste Berg hinter Machu Picchu welcher auch noch alte Ruinen auf seiner Spitze hat. Der Aufstieg ist sehr steil und aufgrund der Hoehe auch ganz schoen anstrengend, aber es lohnt sich sehr. Die Ruinen auf der Spitze sind unglaublich, gerade wenn man bedenkt, wann sie gebaut wurden und der Blick auf Machu Picchu ist noch viel besser. Mittlerweile hatten sich so gut wie alle Wolken verzogen, also bestes Panoramawetter.
Zurueck sind wir dann auch den ganzen Weg bis Aguas Calientes gelaufen und haben dort am fruehen Abend den Zug zurueck genommen. Abends spaet sind wir dann wieder in Cusco angekommen.
Da Peru doch ganz schoen gross ist und wir unbedingt noch Ecuador erkunden wollten, war Cusco die einzige Station in Peru und wir haben den Rest des Landes uebersprungen und sind direkt weiter.